zurück

Pellegrino Matarazzo muss gehen – TSG 1899 Hoffenheim entlässt den Trainer

Der Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hat nicht länger an Pellegrino Matarazzo (46) festgehalten und ihn mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden. Diese Entscheidung folgt auf eine Serie unbefriedigender Ergebnisse, wie der Klub aus Nordbaden am frühen Montagnachmittag bekannt gab.

Die sportliche Talfahrt hatte bereits zuvor in den Medien Spekulationen über Matarazzos bevorstehenden Abschied genährt.

Nach einem enttäuschenden 0:0 gegen den FC Augsburg am Sonntag hatte Andreas Schicker, der neue Sportchef Hoffenheims, eine Analyse der Lage angekündigt: "Ungeachtet des Spielausgangs war geplant, die Situation gemeinsam zu bewerten. Matarazzo hat seine Sache gut gemacht, aber mit neun Punkten aus zehn Spielen müssen wir unsere Position überdenken."

Der Verein befindet sich seit dem Beginn der Saison im Abstiegskampf, konnte aus den letzten drei Spielen keine Siege verbuchen und hat, besonders bei Auswärtsspielen, nur wenige Punkte und Tore erzielt.

Christian Ilzer wird als potenzieller Nachfolger gehandelt

Nach beinahe zwei Jahren, in denen Matarazzo unter anderem einen siebten Platz in der vergangenen Saison erreichte, steht er nun vor dem Aus. Schon seit dem Sommer wurde über mögliche Nachfolger spekuliert, wobei Christian Ilzer von Sturm Graz, der Klub von dem auch Schicker kam, als Favorit gilt.

Ilzer zeigt bei Sturm Graz seit fünf Jahren beeindruckende Leistungen und war kürzlich in Deutschland für ein Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund. Neben Ilzer wurden auch Christian Eichner und Sandro Wagner als mögliche Kandidaten genannt, wobei letzterer bereits im Sommer im Gespräch war.

Die Klubleitung um Alexander Rosen und Sportdirektor Pirmin Schwegler hatte sich schon damals mit der Trainerfrage beschäftigt.

Ursprünglich veröffentlicht um 11.42 Uhr und zuletzt um 14.21 Uhr aktualisiert

Erklärung zur Bundesliga-Tabelle

Die Platzierung in der Bundesliga entscheidet über den deutschen Meistertitel, den Abstieg in die 2. Bundesliga für die Mannschaften auf den letzten beiden Plätzen und die Relegation für den Drittletzten, der gegen den Dritten der 2. Bundesliga um den Verbleib in der ersten Liga spielt.