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Was geschieht in Berlin? 1000 Polizisten sichern Hertha gegen Dynamo ab

Berlin – Mit zwei ausverkauften Spielen und insgesamt 25 angemeldeten Demonstrationen steht die Berliner Polizei am Samstag vor einem Großereignis. Im Mittelpunkt steht dabei das Zweitliga-Duell zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden, das als Hochrisikospiel eingestuft wurde.

Das Olympiastadion ist mit fast 75.000 Zuschauern komplett gefüllt. Hertha verzeichnet in dieser Saison im Schnitt 46.000 Besucher pro Spiel.

Es wird erwartet, dass nahezu 30.000 Dynamo-Fans ins Stadion kommen, da viele Anhänger der Dresdner sich auch Tickets für den Gastgeberbereich gesichert haben.

Die Polizei hofft auf einen störungsfreien Ablauf. Für die Absicherung dieses Spiels sind zehn Hundertschaften, das entspricht 1000 Einsatzkräften, vorgesehen.

„Es wird ein gewaltiger Einsatz, der nicht mit dem Schlusspfiff endet. Wir rechnen mit vielen Überstunden“, erklärt Benjamin Jendro von der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Die Bild-Zeitung zitiert eine interne Lageeinschätzung der GdP: „Beide risikobehafteten Fangruppen sind vor dem Spiel bereits stark emotionalisiert und zeigen aggressives Verhalten.“

Innensenatorin Iris Spranger (64, SPD) gibt sich zuversichtlich, dass die Polizei gut vorbereitet ist: „Wir sind bestens gerüstet. Berlin ist solche Situationen gewohnt“, so ihre Aussage.

„Es bleibt natürlich eine Herausforderung, zumal zeitgleich auch Union Berlin spielt“, fügte die Politikerin hinzu.

Für die Anhänger von Dynamo Dresden gibt es eine Anreiseempfehlung, da auf der A13 Baustellen den Verkehr behindern und zusätzlich die A100 in Richtung Charlottenburg am Funkturm gesperrt ist.

Der Verein rät neben einer frühzeitigen Anreise, „das betroffene Gebiet großräumig zu umfahren und auch einen Umweg von etwa 60 Kilometern (rund 30 Minuten) in Kauf zu nehmen.“ Am sinnvollsten sei es, die Route über die A9 zu wählen.

2. Bundesliga Tabelle

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Meister der Zweiten Liga und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Ebenfalls aufsteigen darf der Zweitplatzierte. Der Drittplatzierte bestreitet eine Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Auf- beziehungsweise Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.