Alarmstufe Krise! 1. FC Magdeburg nach Niederlage am Wildpark weiterhin Tabellenletzter
Von Nils Bohl
Karlsruhe – Die schwierige Phase beim 1. FC Magdeburg verschärft sich weiter! Auch im fünften Pflichtspiel hintereinander kassierten die Magdeburger am Samstagnachmittag eine Niederlage und unterlagen beim Karlsruher SC mit 0:1 (0:0).
In einer abwechslungsreichen Begegnung mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten setzten sich die Gastgeber aus Baden etwas glücklich gegen das Team von Cheftrainer Markus Fiedler durch, für das damit die nächste Pleite im Tabellenkeller folgte.
Den entscheidenden Treffer erzielte KSC-Verteidiger Christoph Kobald in der 84. Minute per Kopfball.
Vor 28.337 Zuschauern dominierte Magdeburg in der ersten Halbzeit die Partie und erspielte sich mehrere gute Möglichkeiten, vergab jedoch die Führung.
Die größte Chance hatte dabei Baris Atik, der kurz vor dem Pausenpfiff (45.+4) knapp am Tor vorbeischoss.
Die Karlsruher, die zuvor in Kiel eine 0:3-Niederlage hinnehmen mussten, zeigten zwar Einsatz, blieben im Offensivspiel zunächst aber weitgehend ungefährlich.
Nach dem Seitenwechsel legte der KSC jedoch deutlich an Tempo zu. Lilian Egloff (56.) sowie Fabian Schleusener (57., 58.) vergaben innerhalb von zwei Minuten drei hochkarätige Chancen.
Magdeburg erholte sich anschließend wieder und kam selbst zu guten Gelegenheiten, auch wenn Baris Atik nach etwa einer Stunde, als bisher bester Angreifer seines Teams, angeschlagen ausgewechselt werden musste.
Weder Max Geschwill (65.), Laurin Ulrich (71.) noch Dariusz Stalmach (79.) konnten den Ball im Tor unterbringen.
In der Folge war es schließlich Kobald, der nach einer Flanke von Karlsruhes Kapitän Marvin Wanitzek per Kopf den Treffer zum Heimsieg erzielte.
2. Bundesliga, 7. Spieltag
Karlsruher SC – 1. FC Magdeburg 1:0 (0:0)
Karlsruher SC: Bernat – Kobald, N. Rapp, Beifus – Pinto Pedrosa, A. Müller (64. Burnic), Herold, Egloff (89. Kritzer), Wanitzek – Förster (70. Simic), Schleusener (70. Fukuda)
1. FC Magdeburg: Reimann – Hugonet, Mathisen, To. Müller (46. Geschwill) – Musonda, Gnaka (75. Hyryläinen), Nollenberger, Ulrich – Ghrieb (87. Diawara), M. Breunig (75. Onaiwu), Atik (64. Stalmach)
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (Freising)
Zuschauerzahl: 28.337
Tore: 1:0 Kobald (84.)
Gelbe Karten: Beifus (1) / Gnaka (1), Hyryläinen (1), Geschwill (3), Ghrieb (3), Musonda (4), Mathisen (4)
2. Bundesliga Tabelle
Die Tabelle der 2. Bundesliga weist folgende Bedeutung auf: Der Tabellenführer am Ende der Saison wird Meister der zweiten Liga und steigt direkt in die Bundesliga auf. Dies gilt ebenfalls für den zweiten Platz. Der Drittplatzierte nimmt an der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga teil und kämpft um den Verbleib beziehungsweise Aufstieg in die höchste deutsche Fußballliga.