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1. FC Magdeburg bleibt im zähen Kampf um den Aufstieg

Von Malte Zander

Magdeburg – Auch im langsamen Rennen um den Aufstieg hat der 1. FC Magdeburg weiterhin die Hoffnung auf den erstmaligen Einzug in die Fußball-Bundesliga nicht aufgegeben.

"Ein reifes Auftreten", beschrieb Torschütze Martijn Kaars (26) die Vorstellung der Magdeburger beim 3:0-Erfolg gegen den Tabellenletzten Jahn Regensburg im MDR.

Der ehemalige Europapokalsieger steht nach 30 von 34 Spieltagen mit 49 Punkten auf dem Relegationsplatz drei. An der Spitze befindet sich nun der 1. FC Köln mit 54 Zählern, gefolgt vom Hamburger SV mit 53 Punkten.

Die Teams an der Tabellenspitze zeigen keine durchgängig stabile Leistung, was auf die Ausgeglichenheit der Liga hinweist, aber auch einiges über die Qualität der Favoriten aussagt.

Umso bedeutsamer war es, dass der FCM im Duell mit dem Schlusslicht Regensburg nicht wie in der Vorwoche gegen den Vorletzten Ulm patzte.

"Wir hatten viel Ballbesitz und die Kontrolle über das Spiel, es hieß dann vor allem abwarten, bis das erste Tor fällt", ergänzte Top-Torschütze Kaars, der mit seinem Treffer bereits sein 17. Saisontor erzielte.

Vor allem über die linke Angriffsseite mit Livan Burcu (20) und Alexander Nollenberger (27) kamen die Magdeburger immer wieder zu gefährlichen Offensivaktionen – alle drei Tore wurden über diese Seite vorbereitet, eines von Burcu, zwei von Nollenberger.

"Spielt das Team gut, läuft es meist auch bei jedem Einzelnen rund. Ich hätte gerne noch ein Tor erzielt, aber mit zwei Assists und drei Punkten bin ich zufrieden", sagte Nollenberger nach dem Spiel.

In der Tabelle haben die Elbestädter jetzt nur knapp einen Punkt Vorsprung vor dem Verfolgertrio aus Elversberg, Paderborn und Düsseldorf.

Am Freitag geht es für den 1. FC Magdeburg nach Berlin, wo man gegen die formstarke Hertha unbedingt alle drei Punkte holen muss, um im Aufstiegskampf oben dran zu bleiben. Da mit Paderborn und Elversberg zwei direkte Konkurrenten gegeneinander antreten, können selbst bei einer Niederlage nicht alle Verfolger an Magdeburg vorbeiziehen.

Beim FCM überwiegt ohnehin die Vorfreude auf das Flutlichtspiel in Berlin statt Druck. "Das ist eines der größten Stadien Deutschlands, um 18:30 Uhr dort vor so vielen Fans zu spielen, ist etwas Besonderes. Das sollte man genießen", blickte Nollenberger voraus.

Auch Torschütze Abu-Bekir El-Zein (22) kündigte an: "Wir wollen unser Spiel durchziehen und letztlich siegen. Aus jedem Match wollen wir möglichst viele Punkte mitnehmen."