Nach erstem Heimsieg: 1. FC Magdeburg vor Pokalduell gegen Viertligisten angespannt
Von Malte Zander
Magdeburg – Mit den Übergangstrainern Petrik Sander (64) und Pascal Ibold (35) konnte der 1. FC Magdeburg den zweiten Schritt aus der Ergebniskrise erfolgreich meistern.
Das 2:0 gegen Preußen Münster stellt den ersten Heimsieg der laufenden Saison dar und bringt den Klub näher an die Nichtabstiegsränge heran. Trotz der Erleichterung richtet Sander seinen Fokus sofort wieder nach vorne.
"Heute dürfen wir stolz und zufrieden sein, doch im Fußball geht alles sehr schnell. Bereits am Mittwoch steht ein wichtiges Spiel für uns und den gesamten Verein an", erklärte der 64-Jährige.
Das anstehende Pokalspiel beim Viertligisten FV Illertissen – der in der ersten Runde überraschend Nürnberg besiegte – wirft bereits seine Schatten voraus.
Für das Erreichen des Achtelfinales winken immerhin 847.544 Euro Prämie, ein Betrag, der auch für einen Zweitligisten wie den FCM eine bedeutende Unterstützung bei der Suche nach Verstärkungen in der Winterpause darstellt.
Dass ein Weiterkommen gegen einen Viertligisten keineswegs selbstverständlich ist, musste Magdeburg im Vorjahr erfahren, als man in der ersten Pokalrunde bei Kickers Offenbach ausschied.
"Wir können uns keine Pause gönnen, das Training findet wie gewohnt täglich statt", blickte Sander voraus. "Wir werden sicherlich Rückschläge hinnehmen müssen, doch wir können es uns nicht erlauben, den Kader komplett umzubauen und zehn neue Spieler in Illertissen aufzustellen. Dieses Spiel hat einfach eine zu große Bedeutung", betonte der Trainer.
Ein möglicher Kandidat für die Startelf beim bayerischen Regionalligisten könnte auch Elfmeterschütze Maximilian Breunig (25) sein, der am Sonntag den über acht Stunden andauernden Torfluch des 1. FC Magdeburg beendete.
„Der Heimsieg fühlt sich einfach „brutal geil“ an“, gestand der Stürmer nach dem Spiel. „Wir mussten endlich den ersten Dreier einfahren und sind sehr glücklich, dass es geklappt hat.“
Auch Magdeburgs Spielmacher Baris Atik (30) zeigte sich nach dem Erfolg erleichtert: „Es tut gut, wieder ruhig schlafen zu können, ohne sich Sorgen um die Menschen und den Verein machen zu müssen.“
Diese Erleichterung gilt es nun für die Elbestädter zu bewahren und in Illertissen neue Kraft zu schöpfen – um wenige Tage später im schnelllebigen Fußball auch in Bochum wichtige Punkte zu sammeln.