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Intensität und Emotionen hoch zehn: Lok Leipzig dominiert auch im 112. Stadtduell

Das traditionsreiche 112. Derby zwischen Lok Leipzig und BSG Chemie war bereits im Vorfeld von Spannungen geprägt, als Lok-Hooligans für Unruhen sorgten und 80 Fans von BSG Chemie durch die Polizei in Gewahrsam genommen wurden. Auf dem Spielfeld setzten die Probstheidaer mit einem 2:0-Sieg (Halbzeitstand 1:0) ihre beeindruckende Siegesserie fort und konnten ihren Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausbauen.

Der Abstand zwischen den beiden Teams war selten so deutlich wie vor diesem Derby. Mit einem nun 17 Punkte großen Vorsprung gingen die Gastgeber aus Probstheida aus dem Spiel hervor.

Lok, das in der viertklassigen Regionalliga Nordost als einziges Team ungeschlagen war, trat mit einer enormen Siegeszuversicht an, gestärkt durch sechs vorherige Siege. Das Team von Miroslav Jagatic hingegen steckte in einer Krise und hatte in den letzten Spielen insgesamt acht Gegentreffer hinnehmen müssen.

Trotz der schwierigen Ausgangslage schöpften die Grün-Weißen Mut aus dem Derby-Motto "Derbys haben ihre eigenen Gesetze" und ihrer jüngsten Bilanz gegen Lok, mit zwei Unentschieden und einem Sieg.

In der ersten Halbzeit gab es Grund zum Feiern für das Team von Jochen Seitz.

Nach einem gescheiterten Konter von Chemie führte ein exzellenter Spielzug von Lok zum 1:0 durch Stefan Maderer, der den Ball mit einem Weitschuss ins Netz beförderte (24. Minute).

Pasqual Verkamp besiegelt den Lok-Sieg im Derby gegen Chemie

Trotz des Ausfalls des Torschützen Maderer, der aus Vorsicht nicht mehr antrat, drängte Lok mit Djamal Ziane und erhöhte den Druck im ausverkauften Bruno-Plache-Stadion. Die BSG Chemie fand kaum eine Antwort auf die robuste Spielweise von Lok.

Die zweite Hälfte sah Lok, wie sie ihre Führung durch Pasqual Verkamp, der den Ball ins Netz drückte, zum 2:0 ausbauten (51. Minute).

Das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen, als im Gästeblock Fahnen und Schals brannten sowie Bengalos gezündet wurden.

Die Bemühungen von Chemie wurden endgültig zunichte gemacht, als sie eine Doppelchance in der 74. Minute nicht nutzen konnten, was das Ende aller Hoffnungen bedeutete.

Tabellenstand Regionalliga Nordost

Der Meister der Saison 2025 tritt in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord an. Der Gewinner steigt in die 3. Liga auf. Abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga können bis zu vier Mannschaften absteigen.