Sachsenpokal: Budissa-Maschine sorgt für Lok-Schock in Bautzen!

Bautzen - Zwei Stunden vorher gab's in Glauchau eine Überraschung im Sachsenpokal. Budissa Bautzen gelang es am Samstag nicht, ein ähnliches Ergebnis zu erzielen und verlor trotz einer frühen Führung gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig mit 1:3 (1:1). Obwohl nur eine Liga Unterschied zwischen den beiden Teams besteht, schien das Spiel auf dem Papier wegen der Tabellenpositionen klar entschieden. Lok, der unangefochtene Spitzenreiter der Regionalliga Nordost, besuchte den Vorletzten der Oberliga NOFV-Süd.

Das Spiel verlief jedoch nicht so einseitig, wie viele erwartet hatten. Bereits 2021 konnte Bautzen den Pokalwettbewerb gegen Leipzig mit 2:0 für sich entscheiden, und letztes Jahr gewann der FCL nur knapp mit 1:0. Am Samstag ging Budissa, das seit zehn Ligaspielen auf einen Sieg wartete, vor 1025 Zuschauern durch ein Tor von Dawid Wieckiewicz, der nach einer Ecke wuchtig einköpfte, in Führung - Andreas Naumann im Tor war chancenlos gegen den kraftvollen Abschluss (25.).

Nach einem aberkannten Abseitstor von Luc Elsner, der eine von fünf neuen Spielern in der Startelf im Vergleich zur Niederlage gegen den CFC war, kam Leipzig immer stärker auf. In der 43. Minute gelang der Ausgleich: Tobias Dombrowa flankte in den Strafraum, und Noel Eichinger köpfte präzise zum 1:1.

Sachsenpokal 2024/25: Pasqual Verkamp und Noel Eichinger sichern für Lok Leipzig den Sieg

Nach der ersten Niederlage gegen Chemnitz nach 14 ungeschlagenen Spielen zeigte Lok im zweiten Durchgang, dass sie sich davon erholt hatten. Ein langer Ball fand zehn Minuten nach der Pause seinen Weg in den Strafraum. Budissas Kapitän Jannik Käppler verschätzte sich, Djamal Ziane spielte gekonnt Pasqual Verkamp an, der zum 2:1 einschob (56.).

Den Schlusspunkt setzte erneut Eichinger, der nach einem Pass von Verkamp den Torhüter Hartmann umspielte und ungehindert zum 3:1-Endstand traf (72.). Ein unschöner Moment ereignete sich in der 58. Minute, als 1:1-Vorbereiter Dombrowa einem am Boden liegenden Spieler ins Gesicht schnipste. Schiedsrichter John Bartsch übersah dies und ahndete die Aktion nicht.