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Wegen dieser Vorfälle: Lok Leipzig erstattet Strafanzeige gegen eigene Anhänger!

Jena – Nach der 0:1-Niederlage beim FC Carl Zeiss Jena am Mittwochabend erlebte der 1. FC Lokomotive Leipzig einen äußerst schwierigen Tag. Zusätzlich zu der Pleite bekommen die Sachsen jetzt auch noch Probleme mit ihren eigenen Fans.

In der zweiten Halbzeit wurden offenbar mehrere Böller aus dem Gästebereich in den Innenraum geworfen. Laut Angaben des Vereins richteten sich diese gefährlichen Gegenstände gezielt gegen die eigenen (!) Spieler, die sich am Spielfeldrand aufwärmten.

Darüber hinaus wurden auch ehrenamtliche Mitglieder des Lok-Medienteams, die dort fotografierten, nur knapp von den Explosionen verfehlt.

Lok reagiert entsprechend verärgert – und zieht nun Konsequenzen!

Geschäftsführer Martin Mieth erklärte: "Böller sind äußerst gefährlich und haben in einem Fußballstadion absolut nichts verloren. An diesem Tag wurde eine klare Grenze überschritten! Deshalb haben wir Strafanzeige erstattet und werden alles daran setzen, die Verantwortlichen zu identifizieren und angemessen zu bestrafen. Wir betonen immer wieder, dass Personen, die sich so verhalten, dem Verein erheblichen Schaden zufügen und beim 1. FC Lokomotive Leipzig nicht willkommen sind."

Ein äußerst unangenehmes Ereignis für die bis dahin ungeschlagene Lok-Elf, die sich bereits im Anschluss an das Spiel über den Verlauf ärgerte.

Das Tor zum 1:0-Endstand durch Maxim Hessel (20) hätte nicht anerkannt werden dürfen, da Manassé Eshele (26) den Ball zuvor unhaltbar mit der Hand abgefälscht hatte.

Farid Abderrahmane (29) zeigte sich nach dem Spiel im Interview mit dem "MDR" verständlicherweise verärgert: "Das war ganz klar ein Handspiel. Der Schiedsrichter fragt ihn danach, ob es Handspiel war, er verneint und lügt ihn an. Wir spielen hier in der Regionalliga. Es geht nicht um Millionen, sondern um drei Punkte. Für mich ist das eine unglaubliche Frechheit."

Eshele hingegen erklärte, dass die Situation "viel zu schnell ablief", um sie korrekt einschätzen zu können.

Am Ende kassierte Lok eine Niederlage und musste dadurch die Tabellenführung an Jena abgeben.

Tabelle Regionalliga Nordost

Der Meister der Saison 2026 qualifiziert sich für zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger dieser Begegnungen steigt in die 3. Liga auf. Maximal vier Teams steigen ab, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.