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Trainer des 1. FC Köln, Lukas Kwasniok, erhält nach umstrittenem Kommentar zu Frauen und Kindern Kritik von Fans

Köln – Lukas Kwasniok (44) steht seit knapp einem Monat als Cheftrainer beim 1. FC Köln an der Seitenlinie. Für eine spezielle Äußerung erntet der 44-Jährige nun jedoch scharfe Kritik in den sozialen Medien.

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Bevor der Bundesliga-Aufsteiger am Samstag zu seinem Trainingslager nach Bad Waltersdorf in Österreich aufbrach, gab der Coach einen Ausblick darauf, was seine Spieler dort erwartet.

Obwohl er intensive Trainingseinheiten ankündigte, betonte der gebürtige Pole: „Das Trainingslager ist die schönste Phase der gesamten Saison!“

Dies begründete Kwasniok vor allem damit, dass die Mannschaft und der komplette Betreuerstab „von früh bis spät“ gemeinsam Zeit verbringen und jeder zeigen kann, was in ihm steckt.

Zudem würden auch die Spieler persönlich von der gemeinsamen Zeit profitieren: „Man sitzt aufeinander, hat keine Kinder, die nachts weinen, und keine Partnerin, die Bauchschmerzen hat. Man ist hier und kann sich voll und ganz auf sich selbst sowie seine Mitspieler konzentrieren. Jeder kämpft um seinen Platz und hat gleichzeitig die Chance, ihn zu bekommen“, wird der Trainer auf der Offiziellen Webseite des Klubs zitiert.

Natürlich wollte Kwasniok mit seiner provokanten Aussage darauf hinweisen, dass seine Profis im Trainingslager nicht durch Alltagsprobleme abgelenkt werden, wodurch sie sich besser als zuhause auf die kommenden Aufgaben vorbereiten können. Zumal einige Spieler erst kürzlich zur Mannschaft gestoßen sind und das Team sich noch formieren muss.

Gleichwohl löste der Kommentar von Kwasniok in den sozialen Netzwerken erhebliche Kritik unter den Fans aus. So forderte ein Anhänger auf Instagram, der FC solle Kwasniok „öffentlich mal etwas mehr den Mund verbieten“, während ein weiterer dem Verein empfahl, gemeinsam mit dem 44-Jährigen an dessen Öffentlichkeitsarbeit zu arbeiten.

In der Vergangenheit fiel der Trainer bereits mehrfach mit kontroversen Aussagen auf. Beispielsweise im Januar dieses Jahres, als er nach einer 1:2-Heimniederlage seines damaligen Vereins SC Paderborn gegen Hertha BSC heftige Kritik an der Videoschiedsrichterin Katrin Rafalski äußerte.

„Hat sie etwa Siesta gehalten?“, fragte Kwasniok spöttisch, nachdem die Schiedsrichterin seiner Meinung nach zu Unrecht nicht in eine Entscheidung des Feldschiedsrichters eingegriffen hatte. Für diese Äußerung wurde er später vom DFB mit einer Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro belegt.