Ohne Thielmann, aber mit El Mala? So will FC-Köln-Coach Kwasniok gegen den BVB bestehen
Köln – Im Bundesliga-Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) trifft der 1. FC Köln auf Borussia Dortmund, eine echte Herausforderung für das Team. Trotzdem will Trainer Lukas Kwasniok (44) keinesfalls klein beigeben.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Spitzenspiel betonte der 44-Jährige kämpferisch: „Wir haben nicht die Einstellung, dass wir nur dagegenhalten und ein knappes Resultat akzeptieren würden. Ganz im Gegenteil – wir wollen alles daran setzen, mindestens einen Punkt zu sichern.“
Zwar sei die Mannschaft von Niko Kovač (54) spielerisch stärker, doch Kwasniok unterstreicht: „Fußball ist ein Spiel mit wenigen Toren, eine einzige Situation kann den Verlauf komplett verändern […]. Wenn alles zusammenpasst, sind wir definitiv in der Lage, eine Überraschung zu landen.“
Damit das gelingt, verlangt der Coach von seinen Spielern neben technischem Können vor allem den gewohnt leidenschaftlichen Einsatz. Schließlich habe Kovač es geschafft, dass auch der BVB inzwischen „bis an seine Grenzen“ geht, so Kwasniok.
Er rechnet daher mit einem intensiven Duell: „Das Team arbeitet hart, bringt viel Energie ein. Die Dortmunder agieren selbstlos und fühlen sich in ihrem Spielsystem wohl. Sie werden nicht nachlassen, uns am Samstag unter Druck setzen, attackieren und die Fans unterhalten wollen.“
Dennoch gilt es, die Stimmung in Köln weiter hochzuhalten – schließlich war genau diese Begeisterung für ihn ein Grund, überhaupt beim Geißbockheim zu unterschreiben: „Hier kannst du eine ganze Stadt entfachen, die Menschen lassen sich mitreißen.“
Allerdings muss der FC einen herben Rückschlag verkraften: Das zuletzt sehr überzeugende Eigengewächs Jan Thielmann (23) fällt wegen einer Muskelverletzung im Duell mit dem BVB aus.
Hinzu kommt, dass Linton Maina (25), eigentlich als Ersatzspieler eingeplant, krankheitsbedingt das Training am Donnerstag verpasste.
„Wie die endgültige Aufstellung aussehen wird, kann ich wirklich noch nicht sagen“, räumt Kwasniok ein.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Top-Torschütze Marius Bülter (32) nach seiner Verletzung wieder von Beginn an spielt, ebenso wie das Nachwuchstalent Said El Mala (19).
Bundesliga-Tabelle
Die Tabelle in der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Klub, der am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den letzten beiden Rängen (17 und 18) steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) hat die Chance, in der Relegation den Verbleib in der Liga zu sichern. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.