Gesamte Stadt im Feierfieber: So gestaltete sich die Aufstiegsfeier des 1. FC Köln
Köln – Doppelte Meisterschaft, Aufstieg, der Abschied von Uth und die Vertragsverlängerung von Maina – nach einer ereignisreichen Saison konnte sich der 1. FC Köln an einem perfekten Sonntag erfreuen.
Die anschließende Party war entsprechend riesig: Bereits mit dem Schlusspfiff des turbulenten Spiels gegen den 1. FC Kaiserslautern stürmten tausende Anhänger den Rasen des RheinEnergieSTADIONS, schwenkten Fahnen, feierten ausgelassen und nahmen das eine oder andere Andenken aus dem Innenraum mit.
Doch das war längst nicht alles – noch lange ging die Feier weiter: Bis tief in die Nacht herrschte Ausnahmezustand in der Kölner Innenstadt, vor allem auf den Ringen war die Stimmung ausgelassen. Auch das bekannte Betonauto, das bei Fan-Partys stets im Mittelpunkt steht, wurde in diesem Jahr wieder von zahlreichen Fans erklommen, um ihre Freude auszudrücken.
Besondere Zwischenfälle gab es dabei jedoch nicht, wie die Kölner Polizei auf Nachfrage mitteilte. Nach einer ersten Einschätzung seien die Feierlichkeiten friedlich verlaufen.
Lediglich mussten die Ringe gesperrt werden, da aufgrund des großen Andrangs der Fans kein Durchkommen für den Autoverkehr mehr möglich war, berichtet die Behörde. Gegen 22 Uhr beruhigte sich die Lage so sehr, dass die Sperrung wieder aufgehoben werden konnte.
Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Profis bereits zur nahegelegenen Friesenstraße begeben, um weiter ausgelassen zu feiern.
Und dafür gab es gleich mehrere Gründe: Da der HSV im Parallelspiel gegen Greuther Fürth verlor, konnten die Geißböcke tatsächlich noch die Last-Minute-Meisterschaft feiern – ebenso wie bereits am Vormittag die A-Junioren des Vereins, die im denkwürdigen Finale den Rheinrivalen Bayer Leverkusen mit 5:4 besiegten.
Ein weiterer Höhepunkt war der große Auftritt von Publikumsliebling Mark Uth (33): Ausgerechnet der gebürtige Kölner, der seine Karriere nun beendet, setzte in einer seiner letzten Aktionen als Profi mit dem 4:0 gegen Kaiserslautern den Schlusspunkt. Ein emotionaler Moment für Uth, der nach dem Abpfiff sichtlich mit seinen Gefühlen rang.
Ein anderer wichtiger Spieler wird dem Effzeh hingegen wohl noch für einige Jahre erhalten bleiben. Mitten im Freudenchaos griff Außenbahnspieler Linton Maina (25) zum Stadionmikrofon und verkündete: „Ich habe vor einigen Wochen bei einem Bundesligisten unterschrieben – und dieser darf sich jetzt auch endlich wieder so nennen!“