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FC-Legende zum Schiedsrichter-Chaos in Köln: „Das kann ich einfach nicht nachvollziehen!“

Köln – Am Sonntag setzte sich der 1. FC Köln zwar mit 4:1 (1:0) gegen den Hamburger SV durch, doch die Leistung der Kölner wurde von der Diskussion um Schiedsrichter Daniel Schlager (35) überschattet.

Der Anlass: Der Unparteiische hatte gleich zwei HSV-Spieler, Immanuel Pherai (24) und Fábio Vieira (25), vom Platz gestellt und zudem den Hamburgern zwei Treffer aberkannt – auch mithilfe des Videoassistenten (VAR).

Besonders der VAR-Einsatz nach dem vermeintlichen 2:1-Anschlusstreffer der Hamburger sorgt für Irritationen – auch auf Seiten der Kölner.

„Dass das Ganze sechs Minuten dauert und man sieht, wie sie sich offenbar selbst so verrückt machen“, ärgert sich Ex-Nationalspieler und früherer FC-Kapitän Jonas Hector (35) in der aktuellen Folge seines Podcasts „Schlag und Fertig“ am Mittwoch.

Vor allem die lange Dauer, bis der Video-Schiedsrichter Schlager in den Prüfbereich schickte, ist für den 35-Jährigen unverständlich.

„Schick ihn doch einfach nach 20 Sekunden raus“, fordert Hector und betont: „Ich kapier nicht, warum das so lange dauert, bis er zur Überprüfung geschickt wird. Das geht mir einfach nicht in den Kopf.“ Besonders für die Fans sei es im Stadion sehr unangenehm, nicht zu wissen, was genau vor sich geht.

Doch unabhängig von der Schlager-Kontroverse ist der 43-malige Nationalspieler mit der Leistung der Schiedsrichter insgesamt nicht wirklich zufrieden. Obwohl der HSV zeitweise mit nur neun Mann auf dem Feld stand, hatte Hector stets die Befürchtung, dass der FC das Spiel noch aus der Hand geben könnte.

„Das hat mich als Fan richtig wütend gemacht. Wenn sie zu neunt sind, sollte man das Spiel einfach souverän nach Hause bringen“, kritisiert Hector, der während der Partie „so angespannt war wie nie zuvor, seit ich nicht mehr selbst spiele!“

Bundesliga-Tabelle

Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Ende der Saison wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte, also Platz 16, muss in der Relegation um den Verbleib in der Liga kämpfen – dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.