zurück

Ein bewegender Tribut an den verstorbenen FCK-Zeugwart (†62) - Drei Punkte gen Himmel gesandt

In Ulm wurde am 30. Juli Abschied genommen, und am darauffolgenden Sonntag widmete ihm der 1. FC Kaiserslautern zum Saisonstart in der 2. Bundesliga einen Sieg, was die Emotionen hochkochen ließ. Sowohl vor als auch nach dem 2:1 Erfolg gegen den Aufsteiger SSV Ulm waren die herzergreifenden Momente nicht zu übersehen. Der Zeugwart Peter Miethe, 62 Jahre alt, verlor sein Leben bei einem E-Bike-Unfall während des Trainingslagers in Südtirol am 10. Juli. Infolgedessen brach die Mannschaft das Camp ab, und es folgten schwere Tage für den neuen Trainer Markus Anfang und sein Team bis zur Beerdigung der Seele des Vereins am Dienstag, währenddessen die Mannschaft hinter verschlossenen Türen trainierte.

Ein beeindruckendes Gedenken fand am Sonntag mit einer Choreografie der Fans statt, bei der zwischen schwarzen Fahnen eine rote Pyro-Fackel im Block leuchtete und eine Fahne mit Miethe's Gesicht hochgehalten wurde. Vor dem Block war ein Banner mit der Aufschrift "Ruhe in Frieden, Piet" zu sehen. Die Mannschaft gab alles, um ihrem "Piet" diese drei Punkte zu widmen. In nur sechs Minuten gelang es den "Roten Teufeln", das Spiel gegen den Aufsteiger, der durch ein Tor von Felix Higl in der 48. Minute in Führung ging, zu drehen.

Der 1. FC Kaiserslautern kommt nach einem Rückstand zurück und ehrt Peter Miethe mit einem Sieg

Boris Tomiak durch einen Elfmeter in der 77. Minute und Aaron Opoku (25) erzielten die Tore zum 1:1 und 2:1. Nach dem Spiel gab es rührende Szenen, als die Mannschaft die Kurve aufsuchte, den Sieg mit den Fans feierte und dabei Peter Miethe in Ehren hielt. Jean Zimmer, gebürtig aus Bad Dürkheim, der seit 2004 mit einer fünfjährigen Pause auf dem Betze spielt, schwenkte nach dem Spielende die Fahne des Verstorbenen - eine Geste, die viele zu Tränen rührte. Nach den emotional anstrengenden Wochen hätte der Saisonstart für das Team nicht besser sein können.

Ein besonders emotionaler Moment wird erwartet, wenn der FCK am Freitagabend unter dem Flutlicht gegen die SpVgg Greuther Fürth antritt. Beim ersten Heimspiel ohne den geliebten Zeugwart dürfte eine Gänsehautatmosphäre vorherrschen, was für die Mannschaft sicherlich kein leichtes Unterfangen wird.