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Frankfurt fiebert der EM entgegen: Highlights und Herausforderungen

Frankfurt am Main bereitet sich mit Hochdruck auf die anstehende Fußball-Europameisterschaft vor, deren erstes Spiel bereits in weniger als zwei Wochen angepfiffen wird. Neben den spannenden Vorbereitungen stellen sich viele die Fragen, welche Erlebnisse die Fans erwarten dürfen und wie es um die Situation im berüchtigten Bahnhofsviertel steht. Die Stadt am Main sieht sich als hervorragenden Gastgeber und ist optimistisch, ein friedliches Fest unter günstigen Wetterbedingungen ausrichten zu können. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) teilt die steigende Vorfreude und kündigt an, dass Frankfurt ab dem 17. Juni insgesamt fünf EM-Spiele ausrichten wird. Schon vor dem offiziellen Turnierstart wartet die Stadt mit einer Eröffnungsfeier am 12. Juni auf, inklusive Lichtshow und Musik, während die Paulskirche sich in ein kostenloses Kino verwandelt, das unter anderem "Das Wunder von Bern" zeigen wird. Ein besonderes Highlight stellt die 1,4 Kilometer lange Fanmeile am Main dar, auf der neben der Übertragung aller 51 EM-Spiele auf einem riesigen schwimmenden Bildschirm auch Konzerte, E-Sport, Comedy-Shows und ein schwimmendes Fußballfeld geboten werden. Die Oper Frankfurt beteiligt sich ebenso mit einem eigenen Abend, wobei der Cannabis-Konsum auf der Fanmeile untersagt ist. 1600 Freiwillige werden im Einsatz sein, um das Event zu unterstützen, und in der Innenstadt wird eine täglich öffnende Fan-Botschaft eingerichtet. Zusätzlich zu diesen vielfältigen Angeboten sind am Opernplatz und am Roßmarkt Meeting Points für Fans geplant.

Das Frankfurter Bahnhofsviertel im Fokus

Das Bahnhofsviertel in Frankfurt, von der "Sun" als "Zombieland" betitelt und als gefährlichster Ort Deutschlands beschrieben, steht ebenfalls im Fokus. Oberbürgermeister Josef betont, dass bereits zahlreiche Maßnahmen wie neue Videoüberwachungen und die Ausweitung der Waffenverbotszone ergriffen wurden, um die Sicherheit zu erhöhen. Diese Maßnahmen wurden jedoch unabhängig von der EM eingeführt. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und Polizeipräsenz sollen während des Turniers für Sicherheit sorgen, während die Initiative "Auf ins Viertel" für Belebung und soziale Kontrolle sorgt. Farbige Wegweiser auf der Kaiserstraße erleichtern Ortsfremden die Orientierung durch das Viertel.

Investitionen und langfristige Vorteile für Frankfurt

Die Austragung der EM verursacht Kosten in Höhe von 31 Millionen Euro für die Stadt, wobei allein 14 Millionen in die Fanzone fließen. Weitere Investitionen betreffen Verkehrsmaßnahmen und barrierefreie Zugänge am Stadion. Sowohl Oberbürgermeister Josef als auch die hessische Sportministerin Diana Stolz (CDU) heben hervor, dass sich das Turnier auch langfristig auszahlt. Sie betonen die positiven Effekte auf Stimmung und gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die erwarteten Einnahmen für Hotels und Gastronomie.