zurück

Er hätte einst für die Dresdner Eislöwen aufs Eis gehen sollen! Profi (†38) stirbt nach schwerer Erkrankung

Dresden/Frankfurt/Kanada – Die Starbulls Rosenheim, die Löwen Frankfurt, die Dresdner Eislöwen sowie die gesamte Eishockey-Gemeinschaft Deutschlands trauern um einen ehemaligen DEL2-Spieler. Der Kanadier Wade MacLeod (38) verlor den Kampf gegen den Krebs.

Bereits seit 2013 litt er an einer aggressiven Krebserkrankung. Trotz dieser schweren Diagnose zeigte MacLeod großen Kampfgeist und begegnete der Krankheit mit viel Mut und Hoffnung. Der bösartige Tumor konnte zunächst entfernt werden.

Im Sommer 2016 war ein Wechsel von den Starbulls Rosenheim zu den Löwen Frankfurt in der DEL2 geplant. Kurz davor wurde jedoch erneut ein Gehirntumor bei ihm in seiner kanadischen Heimat festgestellt. Glücklicherweise handelte es sich um einen gutartigen Tumor, der erfolgreich entfernt werden konnte.

Im Sommer 2017 unterschrieb er schließlich tatsächlich bei den Löwen Frankfurt. In der folgenden Saison erzielte er in 56 Partien 25 Tore und bereitete 24 weitere Treffer vor. Im Sommer 2018 unterschrieb er einen Vertrag bei den Dresdner Eislöwen und besichtigte gemeinsam mit seiner Frau Karly und Tochter Ava vor Ort die Gegebenheiten. Doch Anfang Juni erhielt er die niederschmetternde Nachricht, dass eine erneute Tumor-Operation notwendig sei, woraufhin der Vertrag mit den Sachsen aufgelöst wurde.

„Wades Schicksal berührt uns zutiefst. Für seinen Heilungsprozess wünschen wir ihm von Herzen alles Gute und stehen in engem Austausch mit ihm. Seine Gesundheit steht an erster Stelle, und er soll sich in den kommenden Monaten voll darauf konzentrieren können. In Absprache mit ihm und seinem Berater haben wir uns deshalb entschieden, den bestehenden Vertrag aufzulösen“, erklärte der damalige Sportgeschäftsführer Thomas Barth (45).

Fans aus Frankfurt und Dresden starteten daraufhin eine Spendenaktion, um die Behandlungskosten zu unterstützen.

Die Eislöwen verzichteten in der betreffenden Saison darauf, seine geplante Rückennummer 19 zu vergeben, und hielten ihm für die Spielzeit 2019/2020 einen Platz frei. Im Jahr 2019 galt der Krebs zunächst als besiegt. MacLeod spielte danach noch für Manchester Storm in England und in Norwegen, bevor er 2022 seine Karriere beendete, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können.

Im September 2023 erlitt der Stürmer während eines Campingurlaubs einen Schlaganfall. Im Anschluss wurde wieder ein bösartiger Tumor im Gehirn festgestellt.

Seine Frau Karly sowie die beiden Töchter Ava und Georgia hofften gemeinsam mit ihm auf ein Wunder. In einer mehrstündigen und komplexen Operation konnten 60 Prozent des Tumorgewebes entfernt werden, um dem ehemaligen Profi mehr Zeit mit seiner Familie zu ermöglichen.

Die Aussicht auf eine vollständige Genesung verschlechterte sich jedoch erheblich. Im Februar 2025 veröffentlichte seine Frau ein emotionales Update auf Instagram nach seiner sechsten Kopf-Operation. Zuletzt teilte sie Fotos von seinem Aufenthalt zu Hause. Heute, am Mittwoch, gab sie dort seinen Tod bekannt.

Am 13. September hat ihr geliebter Ehemann und Vater ihrer beiden Töchter seinen letzten Atemzug getan.

Am Donnerstag treffen die Löwen Frankfurt und die Dresdner Eislöwen in der DEL aufeinander. Es ist gut möglich, dass vor dem Spiel eine Schweigeminute zu Ehren des Stürmers abgehalten wird.