Vier-Millionen-Budget! Eispiraten sind startklar für die neue Saison, Buschmann sucht Hauptsponsor
Crimmitschau – Am Samstag endet die Frist zur Einreichung der Lizenzunterlagen für die DEL2. Dazu zählt neben dem Nutzungsvertrag für das Stadion auch der Nachweis über Sponsorenzusagen in Höhe von etwa 1,1 Millionen Euro. Die Eispiraten mussten ihre Unterlagen – nicht zuletzt wegen der lange offenen Frage rund ums Stadion – erst auf den letzten Drücker fertigstellen.
Laut Geschäftsführer Jörg Buschmann, mit dem TAG24 sprach, planen die Crimmitschauer, die Spielzeit 2025/26 mit einem Gesamtetat von vier Millionen Euro zu bestreiten. Davon sind 1,8 Millionen Euro für die erste Mannschaft vorgesehen, inklusive Trainerstab und Beiträgen zur Berufsgenossenschaft.
In der letzten Saison betrugen die Ausgaben im sportlichen Bereich noch zwei Millionen Euro.
Buschmann erklärt: „Das war der bisher höchste Betrag, der jemals für die erste Mannschaft am Standort investiert wurde.“ Dennoch lag man damit im Vergleich zur Liga im unteren Mittelfeld.
Positiv zu vermerken ist, dass die vergangene Spielzeit – unter anderem dank Crowdfunding und aufgelöster Rücklagen aus der Corona-Phase – mit einem kleinen Gewinn im fünfstelligen Bereich abschloss.
Ein Vergleich zwischen den bisherigen und geplanten Ausgaben macht deutlich, dass die Eispiraten in der kommenden Saison finanziell etwas sparsamer agieren müssen. Es sei denn ...
„In unseren Budgetplanungen ist der Haupt- sowie Trikotsponsor noch nicht berücksichtigt, da diese Partnerschaften aktuell noch nicht vergeben sind“, gibt Buschmann zu verstehen und sieht daher noch Spielraum. Im vergangenen Jahr traten die Westsachsen mit Autarkstrom als Hauptsponsor auf. Nach deren Insolvenz ist dieser Platz nun vakant – und die entsprechenden Einnahmen fehlen.
Für die Brust der Heim- und Auswärtstrikots werden 150.000 Euro aufgerufen, hinzu kommen weitere exklusive Werbemöglichkeiten. Nach Informationen von TAG24 wollen die Eispiraten deshalb ihre Sponsorenbasis erneut aktiv ansprechen.
Außerdem planen Buschmann und sein Team, zusätzliche Einnahmen durch die Vergabe der Namensrechte am Kunsteisstadion zu generieren. Der neue Stadionvertrag regelt, dass zwei Drittel der Erlöse an die Eispiraten fließen, während ein Drittel der Stadt Crimmitschau zugutekommt.