Mehrzahl, Yogan und Co: Diese Faktoren tragen im zweiten Spiel zum Erfolg der Eislöwen bei
Dresden – Der Auftakt in die Halbfinalserie hätte für die Dresdner Eislöwen kaum besser verlaufen können. In einem 60-minütigen Duell wurde der Rundensieger Kassel Huskies körperlich ordentlich zu schaffen gemacht, während Torhüter Danny aus den Birken (40) einen makellosen Shutout erreichte und die Eislöwen bereits mit einem 1:0 in der „best of seven“-Reihe in Führung gingen.
"Meiner Ansicht nach waren es die Special Teams, die den Unterschied gemacht haben. Besonders unser starkes Unterzahlspiel und der entscheidende Treffer im Powerplay waren ausschlaggebend. Das nehmen wir mit in das nächste Spiel am Sonntag", so Trainer Niklas Sundblad (52).
Drew LeBlanc (35) fügte hinzu: "Es ist immer von Vorteil, das erste Spiel zu gewinnen, besonders auswärts. Jetzt freue ich mich auf unser erstes Heimspiel."
Dem US-Amerikaner ist jedoch bewusst, dass die Serie noch lange nicht entschieden ist. Denn im heutigen Spiel um 17 Uhr in der Dresdner Eishalle ist erneut eine ähnlich konzentrierte und körperlich fordernde Leistung gefordert.
"Das wird eine lange, körperbetonte Serie. Aber genau das macht den Spaß aus, denn dafür spielst du die gesamte Saison. Letztlich willst du solche Spiele bestreiten können", betonte LeBlanc.
Unter dem tosenden Applaus von über 4400 enthusiastischen Fans im Löwenkäfig spüren die Dresdner – allen voran Andrew Yogan – den frischen Schub, ihre beeindruckenden Serien weiter auszubauen.
Bisher blieben die Eislöwen in sechs Play-off-Partien in Unterzahl ohne Gegentor. Schon im ersten Spiel gegen die Huskies musste Sundblads Mannschaft gleich sechs Phasen in Unterzahl trotzen.
Andererseits sorgte Kassel selbst mit zahlreichen harten Aktionen für Schwierigkeiten. Insgesamt landeten acht Huskies auf der Strafbank, wobei Yogan eine Überzahlphase eiskalt in einen Siegtreffer ummünzte.
Die Partie gegen Kassel ist für den 33-Jährigen von besonderer Bedeutung. In den vier Hauptrunden-Begegnungen erzielte Yogan drei Tore sowie drei Vorlagen. Im folgenden Jahr, als er zusammen mit Regensburg in der Finalserie um den Meistertitel kämpfte, verbuchte er in sechs Spielen zwei Treffer und fünf Assists.
Es bleibt also zu hoffen, dass er auch in den kommenden Partien für seine Mannschaft weiterhin für Furore sorgt!