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Klare Zielsetzung der Eislöwen vor dem Spiel gegen München

Dresden – Auf keinen Fall erneut der Aufbaugegner sein! Wenn die Dresdner Eislöwen am Sonntag um 19 Uhr den EHC Red Bull München in der heimischen Eishalle empfangen, dann trifft man wohl nicht auf einen verunsicherten Gegner, sondern auf ein Team, das mit viel Wut im Bauch anreist...

Am vergangenen Freitag mussten die Bayern überraschend eine 1:3-Niederlage gegen den Vorletzten Iserlohn Roosters hinnehmen – eine Pleite, die in dieser Spielzeit so nicht eingeplant war.

Bereits zehn Saisonpleiten hat der vierfache Deutsche Meister (zuletzt 2023) mittlerweile auf dem Konto – eindeutig zu viele.

„Wir wurden komplett ausgespielt. Es wirkte, als hätten sie sechs Torhüter auf dem Eis. Sie haben die Zweikämpfe souverän gewonnen und als Kollektiv hervorragend harmoniert. Darauf hatten wir keine Antwort“, gab EHC-Trainer Oliver David (47) nach dem Spiel unumwunden zu.

Vielleicht haben sie die Eislöwen auch unterschätzt – ein Fehler, den ihnen in Dresden kaum nochmal passieren dürfte. Zumal die Dresdner selbst am Freitagabend beim Tabellenführer Ingolstadt ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt haben.

„Ich bin stolz darauf, dass viele der besprochenen Punkte von den Jungs auf dem Eis umgesetzt wurden“, meinte der Interimscoach Petteri Kilpivaara (40).

Er ist sich sicher: „Wir brauchen jeden einzelnen Punkt in diesem harten Kampf. Auf dieser Leistung lässt sich für Sonntag aufbauen.“

Dresden ist weiterhin im Rennen, auch wenn der rettende Platz trotz eines Punktgewinns mittlerweile sieben Zähler entfernt ist. Ein erster Heimsieg ist daher dringend nötig!

Vielleicht gelingt auch endlich dem neuesten ESC-Zugang Rourke Chartier (29) der Befreiungsschlag. Der Kanadier wartet noch auf sein erstes Tor, nachdem er in Ingolstadt zwei, drei große Chancen ungenutzt ließ.

„Ich sehe mich nicht als Retter, spiele aber auch noch nicht mein bestes Eishockey. Es funktioniert nur im Team, zudem hatte ich eine längere Pause. Jetzt komme ich aber langsam besser rein“, gibt der 29-Jährige offen zu.

Und ergänzt: „Ich habe zwar noch nicht getroffen, hoffe aber, dass ich die Offensive zunehmend anführen kann.“ Ein Treffer gegen München wäre dafür ein vielversprechender Anfang!