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In Frankfurt lodert das Feuer: Schaffen die Eislöwen endlich ihren ersten Erfolg?

Dresden – Aller guten Dinge sind drei – dieses bekannte Sprichwort trifft am Donnerstag erneut zu. Doch die Frage bleibt: Können die Dresdner Eislöwen im dritten DEL-Spiel ihrer Vereinsgeschichte erstmals als Sieger vom Eis gehen oder gelingt den Löwen Frankfurt nach zwei Niederlagen zum Saisonbeginn die Revanche?

"Beide Mannschaften werden voller Leidenschaft auftreten, die Fans in Frankfurt sind lautstark, aber wir wollen unbedingt den ersten Sieg einfahren", ist Dresdens Trainer Niklas Sundblad (52) überzeugt.

Bei den Hessen hingegen steht einiges auf dem Spiel. In der vergangenen Saison schlossen sie die Hauptrunde auf Platz zehn ab und qualifizierten sich somit für die Pre-Play-offs. Das Ziel ist es, diese Platzierung erneut zu erreichen. Die Eislöwen hingegen möchten die Frankfurter laut Sundblad nach 52 Partien "hinter sich lassen". Aktuell befinden sich die Löwen mit Rang 14 hinter den Dresdnern.

Der Grund für die Krise: Vor heimischer Kulisse vor 6000 Zuschauern unterlag das Team von Tom Rowe (69) den Wolfsburgern mit 1:9 regelrecht. Am Sonntag folgte in Straubing eine knappe 1:2-Niederlage.

Für Unruhe im Kader sorgte zudem, dass Torhüter Jussi Olkinuora (34) trotz eines Zweijahresvertrags vor Saisonbeginn gehen sollte. Der Finne nahm trotzdem am Training teil und zog vor Gericht. Kurz vor dem DEL-Start einigten sich beide Parteien und lösten den Vertrag auf.

Nun stehen die Hessen vor einem hausgemachten Problem: Mit Cody Brenner (28) und Mirko Pantkowski (27) verfügt man zwar über zwei verlässliche Torhüter, doch als stabiler Rückhalt taugen sie bisher nicht.

"Das Auftreten am Freitag war katastrophal", kommentierte Sportdirektor Jan Barta (40) in der Frankfurter Neuen Presse. "Am Sonntag präsentierten wir uns schon etwas verbesserten."

Das Duell der Löwen verspricht jede Menge Spannung und Einsatz. Schon im Vorbereitungsspiel in Dresden, das die Gastgeber mit 5:2 für sich entschieden, gingen die Emotionen hoch und es kam zu Handgreiflichkeiten. Deshalb dürfte Sundblad erneut auf Sebastian Gorcik im Angriff setzen. Der 30-Jährige agiert äußerst kämpferisch vor dem gegnerischen Tor. Ähnlich wie Dane Fox (31) – der Kanadier, der nach seiner Dopingsperre wieder spielberechtigt ist und ebenfalls für Frankfurt auflaufen wird.

Eine offene Frage bleibt bei den Dreien: Wer von Gorcik oder Fox wird zuerst auf der Strafbank Platz nehmen? Auch Niklas Postel (27) ist ein Spieler, der sich nicht einfach unterkriegen lässt …