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Eispiraten-Geschäftsführer Buschmann: „Wir können stolz darauf sein, wo wir heute stehen“

Crimmitschau – Viele der 3830 Zuschauer, die das spannende Overtime-Duell gegen Kaufbeuren im Sahnpark verfolgten, blieben noch vor Ort, entzündeten Wunderkerzen oder wiegten sich zum Schneewalzer, während sie auf den Beginn des Weihnachtssingens warteten.

Jörg Buschmann, Geschäftsführer der Eispiraten, nutzte die Gelegenheit, griff zum Mikrofon und hielt eine Weihnachtsansprache, die bei den Anwesenden genau ins Schwarze traf. „In diesem Jahr haben wir als Verein enorm viel durchstehen müssen, doch wir haben es gemeinsam gemeistert“, begann Buschmann und wurde von Applaus unterbrochen.

Was für ein Jahr liegt da hinter uns? Ein Kampf ums Überleben auf dem Eis. Eine existenzielle Entscheidung bezüglich des Standortes – bleibt man in Crimmitschau oder zieht man nach Chemnitz um?

Buschmann, Teammanager und Mitgesellschafter Ronny Bauer, die Sponsoren sowie die Fans mit ihrem beeindruckenden Engagement – insbesondere beim Crowdfunding – haben sich gemeinsam mit großem Einsatz für den Fortbestand des Profieishockeys in Crimmitschau eingesetzt.

„Es ist an der Zeit, allen von Herzen zu danken! [...] Ihr seid einfach großartig! Ich wünsche uns allen viel Erfolg im kommenden Jahr. Wir können stolz sein, dass wir diese schwierige Phase gemeistert haben und heute dort stehen, wo wir sind“, betonte Buschmann, bevor er zusammen mit den Fans den bekannten Vereinslied anstimmte: „Im Schatten der qualmenden Schlote wurdest du geboren. Seit mehr als hundert Jahren bist du Teil des rot-weißen Mythos.“

Die Eispiraten, die im Frühjahr beinahe ohne Halle und nur mit wenigen Spielern dastanden, haben innerhalb kürzester Zeit ein starkes Team zusammengestellt. Am Dienstag gehen sie als Tabellenfünfter in Rosenheim in das letzte Spiel vor Weihnachten.

Ob die Stimmung dort eher besinnlich oder doch rockig ausfällt, wie manche Darbietungen beim Weihnachtssingen, bleibt Geschmackssache. Wichtig ist vor allem, dass die nächsten Punkte eingefahren werden.