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Eispiraten-Torwart Reich erlebt das „wundervollste Gefühl der Welt“

Crimmitschau – Obwohl Kevin Reich (29) im Spielberichtsbogen für das Sonntagsspiel zunächst als Stammtorwart aufgeführt war, stand gegen Bietigheim (4:6) schlussendlich Ersatzkeeper Louis Eisenhut (21) vom Süd-Oberligisten Memmingen im Tor. Der Grund: Reich hatte außerhalb des Eisfeldes eine wichtigere Aufgabe zu erfüllen.

Am Sonntag wurde der Keeper zum zweiten Mal Vater und begleitete seine Frau Anna-Maria in der Pleißental-Klinik in Werdau, um die Geburt ihres Sohnes Samuel Johannes hautnah mitzuerleben.

„Eltern zu werden ist das schönste Gefühl, das man erleben kann. Wir sind überglücklich und sehr erleichtert, nun zwei wunderbare Kinder zu haben!“, berichtete der 29-Jährige.

Spekulationen darüber, ob das Spiel gegen die Steelers mit ihm im Tor anders verlaufen wäre, sind wenig zielführend und würden dem erst 21-jährigen Eisenhut nicht gerecht.

In seinem Debütspiel auf DEL2-Ebene zeigte Eisenhut einige starke Paraden, musste jedoch insgesamt zu viele Gegentore hinnehmen.

„Offensiv lief es über weite Strecken gut, defensiv hingegen nicht“, bestätigte auch Cheftrainer Jussi Tuores (36).

Vier Tore im heimischen Sahnpark hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt, doch das blieb aus.

„Bietigheim hatte sieben bis acht hochkarätige Chancen im Slot, was einfach zu viel ist. Sie haben diese Möglichkeiten auch konsequent genutzt. Daran müssen wir definitiv arbeiten!“, so Tuores.

Ebenso enttäuschend war, dass der für den 7. Dezember geplante Sonderzug nach Bietigheim aufgrund zu geringer Anmeldezahlen abgesagt werden musste.