Schockmoment trübt Eispiraten-Sieg gegen DEG
Regensburg – Am Sonntagabend kamen die Eispiraten beim 3:4 (1:1, 0:2, 2:1) gegen die Eisbären Regensburg dem Punktgewinn noch gefährlich nahe – und hätten damit einen gelungenen Auftakt in den 1. Advent gefeiert. Dennoch bleibt vor allem der beeindruckende Auftritt vom Freitag in Erinnerung, als die Düsseldorfer EG klar mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) im Sahnpark besiegt wurde.
Was für ein Erlebnis war das bitte? Offenbar wollte auch Crimmitschaus Oberbürgermeister André Raphael dieses Spektakel nicht verpassen. Er mischte sich unter die knapp 3000 Zuschauer und verfolgte, wie die Eispiraten dank der im Frühjahr geklärten Stadionfrage in ihrem ersten Heimspiel gegen die DEG ein echtes Ausrufezeichen setzten.
Der Abend begann mit der motivierenden Ansprache von Stadionsprecher Patrick Kafka vor dem Spiel und übertrug sich auf das Eis, wo Dominic Walsh und Louis Brune mit ihren jeweils zwei Treffern den Sahnpark in einen Hexenkessel verwandelten.
Einzig einmal verstummte die Menge abrupt, als Düsseldorfs Emil Quaas nach einem Zusammenprall mit Denis Shevyrin in der Spielfeldmitte regungslos liegen blieb. Plötzlich herrschte absolute Stille. Sanitäter eilten auf das Eis, und man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
Der Düsseldorfer wurde mit dem Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus gebracht, meldete sich jedoch kurz darauf über soziale Medien mit erster Entwarnung zurück: „Mir geht es den Umständen entsprechend gut. [...] Ich werde bald wieder auf dem Eis stehen!“, teilte Quaas mit.
Nach dieser Schrecksekunde war das Spiel etwas zerfahren, doch wer hätte es den Spielern verdenken können? Crimmitschau fand schneller zurück ins Spiel und sicherte sich den wichtigen Sieg, der am Sonntagabend jedoch nicht wie erhofft gefeiert werden konnte.