Eispirat Shevyrin zum Stadionkonflikt und Crowdfunding: „Großartige Leistung der Eishockey-Gemeinschaft“
Crimmitschau – Seit Tagen sind die Nerven angespannt wie ein Seil: Wann wird endlich grünes Licht gegeben und der neue Nutzungsvertrag für die Eispiraten am Crimmitschauer Rathaus unterzeichnet? Innerhalb von weniger als einer Woche haben Fans aus Nah und Fern rund 175.000 Euro durch Crowdfunding und direkte Spenden gesammelt. Partner und Sponsoren steuern weitere 220.000 Euro bei, damit die dringend benötigte Flexbande und LED-Beleuchtung realisiert werden können.
Am kommenden Dienstag steht die Diskussion über den neuen Mietvertrag im Stadtrat an. Wenn alles nach Plan läuft, soll der Vertrag am 8. Mai unterschrieben werden.
Besonders gespannt erwartet Denis Shevyrin (30) zusammen mit allen Unterstützern diese Entscheidung. Wie auch Colin Smith (31) besitzt er bereits einen Vertrag für die kommende Saison.
„Ich verfolge die Entwicklungen natürlich sehr genau und hoffe wie alle, dass bald eine klare Aussage erfolgt, sodass man nicht länger nur hoffen muss“, erklärt Shevyrin mit Blick auf die positive Entscheidung.
Für ihn sind die letzten Tage ein starkes Zeichen für Crimmitschau gewesen: „Das ist eine enorme Leistung der Eishockey-Familie und zeigt erneut, wie eng verbunden und kraftvoll die Gemeinschaft ist.“
Auch aus anderen Städten wie Kassel oder Regensburg sowie von Fans der Rivalen aus Selb, Dresden und Weißwasser sind Spenden eingegangen.
Shevyrin hat das Geschehen über die Osterfeiertage aufmerksam verfolgt. „Es erfüllt mich mit Stolz, ein kleiner Teil davon zu sein“, sagt der 30-Jährige, der trotz des Trubels der vergangenen Tage auch Zeit zum Durchatmen fand.
„Ostern war dennoch geprägt von viel gemeinsamer Zeit und Aufmerksamkeit für die Familie“, berichtet Shevyrin. Wer könnte ihm das nach der nervenaufreibenden Spielzeit verdenken?
Wie bereits in den Play-downs gilt es jetzt auch beim Stadionstreit: Ende gut, alles gut.