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Kein dritter Heimsieg in Serie: München besiegt die Eislöwen

Dresden – Der erhoffte dritte Heimsieg hintereinander für die Dresdner Eislöwen blieb am Sonntag gegen den EHC Red Bull München aus. Das Team von Trainer Gerry Fleming musste von Beginn an defensiv viel investieren und konnte offensiv kaum Akzente setzen – das 2:5 (0:0, 1:3, 1:2) war daher verdient.

„Positiv war, dass wir ein Tor in Überzahl erzielen konnten und gleichzeitig die Powerplay-Phase der Münchner erfolgreich verteidigt haben“, kommentierte der Eislöwen-Coach nach dem Spiel. Insgesamt zeigte sich der 58-Jährige jedoch unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft gegen den EHC: „Vor dem Spiel hatten wir betont, wie wichtig es ist, das Spiel von Anfang an zu kontrollieren – das ist uns nicht gelungen.“

Im Gegensatz zu den Löwen Frankfurt, die die Münchner mit 3:1 besiegt hatten, konnten die Eislöwen gegen eine ersatzgeschwächte Mannschaft aus der bayerischen Landeshauptstadt nichts ausrichten.

Die Münchner setzten den Spielaufbau der Dresdner sehr effektiv unter Druck – mitunter sogar mit drei Spielern – und zwangen Verteidiger Bruno Riedl und seine Kollegen dazu, vor dem eigenen Tor permanent Belastungsarbeit zu leisten. Im ersten Drittel gelang dies ähnlich gut wie zuvor gegen Augsburg. „Wir analysieren viele Videos“, erklärte Riedl.

Die Eislöwen sollen mit frühem Körpereinsatz im sogenannten „Box Out“ die Gegenspieler vor dem Tor fernhalten. „Wir wollen früh am Gegenspieler sein und uns dann mit ein bis zwei schnellen Pässen aus unserem Drittel befreien“, so der 23-Jährige weiter.

Was gegen Ingolstadt und Augsburg ausgezeichnet funktionierte, klappte gegen München überhaupt nicht. Im ersten Abschnitt war es vor allem Torwart Jussi Olkinuora zu verdanken, dass noch kein Gegentreffer fiel. Zu Beginn des Mittelabschnitts verlor er jedoch im Gewühl den Überblick, und Jeremy McKenna (22.) erzielte den ersten Treffer – der sogenannte Dosenöffner!

Als die Zuordnung in der Defensive nicht stimmte, nutzte Christopher DeSousa (32.) die Chance zum Tor. Zwar gelang C.J. Suess (38.) in Überzahl der Anschlusstreffer zum 1:2, doch Patrick Hager (40.) und DeSousa (44.) erhöhten auf 1:4.

Dresdens Rourke Chartier (51.) und Münchens Philipp Krening (60.) konnten noch jeweils einen Treffer markieren.