Fünf Tore zu Ostern: Eislöwen gleichen Finalserie gegen Ravensburg aus
Dresden – Zwei Osterhasen auf der VIP-Tribüne, die bei der Kisscam zu sehen waren, sowie fünf Ostereier im Netz der Ravensburger – so haben die Dresdner Eislöwen die Feiertage eingeläutet. Mit dem 5:1-Heimsieg (1:1, 4:0, 0:0) gegen die Towerstars steht es nun in der "Best-of-seven"-Finalserie ausgeglichen 1:1.
Vor 4412 Zuschauern hatten die Gastgeber allerdings auch Glück. Denn bereits vor Spielbeginn fehlte der etatmäßige Ravensburger Torhüter Ilya Sharipov krankheitsbedingt, sodass der erst 19-jährige Nico Pertuch zwischen den Pfosten stand.
Für die Eislöwen war dies eine Gelegenheit, den Worten der Fans „Lasst uns Geschichte schreiben“ Taten folgen zu lassen.
Nach nur 150 Sekunden hätte Tomas Sykora das erste Tor erzielen müssen, doch der junge Torwart entschärfte seine Versuche gleich zweimal. Beim Schuss von Simon Karlsson (4.) patzte Pertuch allerdings mit der Fanghand.
Dennoch traten die Dresdner nicht selbstsicherer auf. Trotz zahlreicher Torschüsse fehlte es oft an Präzision, zudem verstrickten sie sich immer wieder in kleinere Auseinandersetzungen mit den Gegenspielern.
Das hatte zur Folge, dass Fabian Dietz (17.) völlig frei gelassen wurde und im Schatten von Sykora den verdienten Ausgleich erzielte.
Im zweiten Drittel landete das zweite „Osterei“ für die Eislöwen im Tor. Karlsson (26.) lief mit der Scheibe auf das Tor zu. Nach seinem Pass sprang der Puck äußerst glücklich an den Schlittschuh von Niklas Postel und von dort ins Gehäuse der Towerstars – ein echter Glücksfall.
Danach ging es Schlag auf Schlag: Dane Fox (27.), Sebastian Gorcik (35.) und Sykora (37.) erhöhten die Führung vor der letzten Pause auf 5:1. Die Fans sangen minutenlang lautstark: „Unser ESC wird niemals untergehen, wir stehen fest zu dir.“
Das Spiel war entschieden, und Eislöwen-Trainer Niklas Sundblad zeigte sich „sehr zufrieden, dass wir in der Serie zum 1:1 ausgeglichen haben. Es war ein hart umkämpftes Match. Wir erzielten das wichtige 1:0 und konnten so besser in die Partie starten.“
Dass der Wechsel im Tor eine entscheidende Rolle gespielt habe, glaubt der Schwede nicht: „Pertuch ist ein starker Keeper. Er war auch beim Sieg der Ravensburger hier im Tor gestanden.“