zurück

Zurück in alte Gewohnheiten! Eislöwen laden München zum Sieg ein

Dresden – Wer am heutigen Sonntagabend darauf gehofft hatte, dass die Dresdner Eislöwen nach ihrer starken Leistung in Ingolstadt weiter aufwärtsgehen und gegen die derzeit schwächelnden Münchner den ersten Heimsieg einfahren, wurde früh enttäuscht. Die 20. Niederlage nach regulärer Spielzeit in der DEL stand bereits früh fest – 2:4 (0:3, 1:1, 1:0).

Den Eislöwen lässt sich nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht haben. Mit 14:5 Schüssen und 59:41 Prozent gewonnenen Zweikämpfen im ersten Drittel waren sie eigentlich überlegen. Doch die drei Treffer von Patrick Hager (7./12.) und Gabriel Fontaine (19.) gingen auf das Konto von Red Bull.

Wieder einmal leistete sich Dresden zu einfache Fehler und Unkonzentriertheiten zu entscheidenden Zeitpunkten.

„München besitzt Qualität. Wenn man ihnen solche Chancen bietet, nutzen sie diese auch. Es ist ärgerlich, dass wir das Spiel so früh aus der Hand geben“, erklärte Petteri Kilpivaara.

Der Interimstrainer zeigte sich enttäuscht: „Wir haben ein wenig die Geduld verloren, und das hat uns Probleme bereitet. Das Wochenende war okay. Ja, wir brauchen Punkte, aber im Hinblick auf das Spiel am Mittwoch war es ein Schritt in die richtige Richtung.“

Die fehlende Kaltschnäuzigkeit begleitet die Mannschaft schon die gesamte Saison. Ein Beispiel dafür war Drew LeBlanc (28.), der in Unterzahl allein vor Torwart Antoine Bibeau plötzlich nervös wurde.

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 0:4 durch einen Treffer von Konrad Abeltshauser (23.), der erstmals seit 72 Spielen und seit Oktober 2024 wieder ein Tor erzielte. Dresden bleibt also erneut der Aufbaugegner.

München wirkte keineswegs souverän, hatte gegen diese Dresdner Mannschaft aber kaum ernsthafte Probleme. Einzig in der Unterzahl beim Drei-gegen-Vier (40.), als zwei Münchner und ein Dresdner Spieler auf der Strafbank saßen, gelang Lance Bouma 3,4 Sekunden vor der Pause der Anschlusstreffer zum 1:4.

„Noch 20 Minuten sind zu spielen. Wenn wir schnell ein Tor erzielen, ist noch etwas möglich“, hoffte LeBlanc bei MagentaSport.

Die 4.080 Zuschauer in der Eishalle teilten diese Hoffnung vielleicht vereinzelt. Das schnelle Tor blieb allerdings aus, ebenso wie ein weiteres Gegentor in doppelter Unterzahl (ab Minute 42).

Dane Fox gelang 9,7 Sekunden vor Schluss noch ein schöner Treffer zum 2:4. Es sind diese kleinen Erfolge, an denen man sich aufrichten kann und muss.