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Crasht Ravensburg heute das Fest? Eislöwen wollen den Triumph perfekt machen

Ravensburg – Die CHG Arena in Ravensburg war am Donnerstagvormittag bereits restlos ausverkauft. Unter den 3.418 Zuschauern werden am Freitag (Spielbeginn 20 Uhr) zahlreiche Eislöwen-Anhänger vertreten sein. Können sie den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte feiern?

„Für den Gästeblock stehen 150 Karten bereit, außerdem haben sich weitere Fans über den freien Verkauf Tickets gesichert. Ich rechne mit rund 200 Dresdner Anhängern“, erklärte der Fanbeauftragte der Eislöwen, Lars Stohmann.

Den Aberglauben nimmt man aber überall ernst: Niemand wagt es, das Wort Aufstieg auszusprechen.

Doch die Fakten sprechen klar dafür. In der Finalserie „Best of Seven“ führen die Eislöwen mit drei Siegen zu eins und benötigen somit nur noch einen weiteren Erfolg, um den Titel zu sichern.

„Wir konzentrieren uns auf die nächste Partie“, erklärte Dresdens Trainer Niklas Sundblad (52) und betonte, dass man Schritt für Schritt vorgehen wolle. Er lobte außerdem die Leistung seiner Mannschaft beim 4:0-Erfolg am Mittwoch: „Das war eine sehr, sehr starke Vorstellung.“

Ein Spieler, der in der Finalserie neben Torwart Danny aus den Birken (40) eine wichtige Rolle spielen könnte, ist Verteidiger Jacob Friend. Der 27-Jährige wechselte erst Mitte Februar von den Pioneers Vorarlberg nach Dresden.

Er kam in drei Hauptrundenpartien zum Einsatz und kehrte im letzten Halbfinalspiel gegen Kassel für den verletzten Oliver Granz (27) zurück ins Team. Seitdem hält er die Gegner auf Distanz, sorgt für Offensivdruck und ist ein stabiler Rückhalt.

Der Kanadier bleibt dennoch bescheiden: „Ich spiele mein Spiel und gebe immer mein Bestes.“ Was nun entscheidend ist, um die DEL2-Meisterschaft zu gewinnen, weiß er ebenfalls: „Wir machen weiter wie bisher – und haben Spaß dabei.“

Ravensburg will die Feierlichkeiten noch stören. Trainer Bohuslav Subr (44) betonte nach der dritten Niederlage: „Es ist noch nichts verloren. Wir müssen einen Weg finden, um nicht nach 40 Minuten vom Plan abzuweichen.“

Auf die Frage, ob die Eislöwen hungriger auf den Titel seien, antwortete er: „Bei unserem Heimspiel und der 2:0-Führung waren wir zu selbstsicher. Die Eislöwen haben unsere Fehler clever ausgenutzt.“

Die Top-Stürmer Robbie Czarnik (35) und Mathew Santos (30) konnten zuletzt nicht überzeugen und scheinen gedanklich vielleicht schon bei einem neuen Verein zu sein. Die Gerüchteküche kocht: Beide sollen zu Krefeld wechseln ...