Großes Loch im Eis verursacht ungewöhnliche Spielunterbrechung bei deutschem WM-Match
Herning (Dänemark) – Ein außergewöhnlicher Vorfall ereignete sich bei der Eishockey-Weltmeisterschaft: Während des Gruppenspiels zwischen Deutschland und Norwegen mussten die Mannschaften im ersten Drittel unerwartet vorzeitig in die Kabine zurückkehren, da sich ein beträchtliches Loch im Eis auftat.
Zu diesem Zeitpunkt waren im ersten Drittel noch drei Minuten und 27 Sekunden zu spielen, als der Schiedsrichter die Begegnung abrupt unterbrach und die Teams zur Pause schickte.
Als Markus Vikingstad (25), der gerade erst vom DEL-Club Fischtown Pinguins zum deutschen Meister aus Berlin gewechselt war, an der Bande entlang fuhr, brach plötzlich ein großes Stück Eis unter seiner Kufe weg.
Das entstandene Loch reichte bis zum Betonboden und machte ein Weiterspielen unmöglich.
Daraufhin wurde die Drittelpause vorverlegt, damit die Eisfläche repariert werden konnte. Das Team vor Ort setzte unter anderem einen Feuerlöscher ein, um die neuen Eisstücke mit der vorhandenen Fläche zu verbinden.
Nach etwa zehn Minuten konnte das erste Drittel schließlich beendet und unmittelbar danach das zweite Drittel angepfiffen werden.
Im zweiten Drittel traten erneut Schwierigkeiten mit dem Eis auf, doch diesmal durften die Spieler während der etwa fünfminütigen Unterbrechung auf dem Eis bleiben.
"So etwas habe ich noch nie erlebt", zeigte sich NHL-Profi Tim Stützle (23), der erst am Sonntag zum Team stieß und mit zwei Scorerpunkten gegen Norwegen glänzte, beeindruckt von dem Loch im Spielfeld.
Trotz der ungewöhnlichen Pausen liegt Deutschland bei dieser WM weiterhin auf Kurs Richtung Viertelfinale.
Das Spiel gegen Norwegen entschied der Vize-Weltmeister von 2023 am Ende mit 5:2 für sich, sicherte sich damit den dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel und ist als einziges Team der Gruppe B momentan mit voller Punktzahl vorne.
Das Viertelfinale ist somit zum Greifen nah – doch als nächstes warten mit Tschechien, den USA und der Schweiz noch die stärksten Gegner der Gruppe auf das DEB-Team.