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Frühmorgendlicher Besuch der Eishockey-Profis auf einer Baustelle

In Wien, Österreich, haben es die Vienna Capitals in der laufenden Saison noch nicht geschafft, ihre eigenen Erwartungen zu erfüllen. Der Mangel an Erfolg hat zu einer Herbstdepression im Team der österreichischen Eishockeymannschaft geführt. Der enttäuschende Ausgang des Spiels am letzten Samstag, eine 1:4 Niederlage gegen das Team am Ende der Tabelle aus Feldkirch, hat die Geduld der Vereinsführung auf die Probe gestellt. Als Reaktion auf diese sportliche Krise wurde eine höchst ungewöhnliche Trainingsmaßnahme ergriffen. Spieler mussten am Montag in den frühen Morgenstunden vor ihrer Heimspielstätte in Kagran, einem Wiener Bezirk, erscheinen, berichtete der Kurier. Doch anstelle einer zusätzlichen Eiseinheit wurden die Spieler auf eine Baustelle geschickt. Die Aktion sollte den Spielern vor Augen führen, wie hart die Arbeit der Menschen ist, die ihre Spiele in der Steffl Arena besuchen und sich dies nur mit Mühe leisten können, erklärte der Präsident der Capitals, Martin Reiss, der österreichischen Presse.

Reaktion der Vereinsführung auf sportliche Misserfolge

Martin Reiss, der Nachfolger des langjährigen Präsidenten Hans Schmid, betonte, es sei die Pflicht des Teams, die Erwartungen ihrer Anhänger nicht zu enttäuschen, was nach dem Spiel am Samstag jedoch geschehen sei. Er strebt danach, eine Mannschaft zu formen, die ihre Fans mit Kampfgeist, Einsatz und Leidenschaft begeistern kann - Qualitäten, die zuletzt vermisst wurden. Die Aktion wurde auch mit Headcoach Gerry Fleming und Sportdirektor Christian Dolezal abgestimmt. Des Weiteren wurde nach der achten Heimniederlage im zehnten Spiel der freie Sonntag gestrichen und zwei Trainingseinheiten pro Tag angeordnet, wie Heute.at berichtet.