Kein Problem im Tor für die Eislöwen! Niederlage vor der Länderspielpause in Straubing
Straubing – Die Eislöwen haben kein Torwartproblem, das wurde im letzten Spiel vor der Länderspielpause in Straubing deutlich, auch wenn am Ende eine 1:6-Niederlage (0:2, 1:3, 0:1) zu Buche stand.
Goali Jussi Olkinuora aus Dresden zeigte gerade zu Beginn starke Paraden. Der Finne gab sein Bestes – ähnlich wie bis Anfang Oktober Julius Hudacek – doch bei den Abstimmungsproblemen seiner Vorderleute ist jeder Torwart machtlos.
Ein anschauliches Beispiel aus dem Spiel gegen die Tigers: In der 8. Minute erhielt Alex Green an der blauen Linie die Scheibe. Normalerweise wäre Andrew Yogan zuständig gewesen, doch der Eislöwe stand zu weit entfernt.
Die Dresdner Spieler konzentrierten sich nach links – ebenso Olkinuora. Der Weltmeister und Olympiasieger hatte dort wenig Sicht. So musste er die rechte Seite öffnen. Green erkannte die Chance, schoss und traf zum 0:1.
Zwar ist Straubing nicht umsonst der aktuelle Spitzenreiter der DEL, jedoch fallen die Gegentore für die Dresdner zu leicht.
Ein weiteres Beispiel zehn Minuten später: Austin Ortega leitete einen vielversprechenden Konter der Eislöwen ein. Sein Pass zu C.J. Suess wurde jedoch kurz vor dem Tor clever von den Gastgebern abgefangen.
Im direkten Gegenzug ergab sich eine „Zwei-gegen-Eins“-Situation, bei der Olkinuora gegen Nicolas Beaudin chancenlos blieb.
Im zweiten Abschnitt startete die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad energisch und wurde dafür belohnt. Zunächst war Justin Brauns Schuss (20. Minute) brandgefährlich, ehe Trevor Parkes einen Konter einleitete. Sein Pass quer auf Ricardo Hendreschke (23.) wurde vom Angreifer mit dem Schlittschuh angenommen und anschließend ins Tor geschoben.
Nur wenige Sekunden später hätte Sebastian Gorcik fast den Ausgleich zum 2:2 erzielt. Stattdessen zeigten sich die Löwen hinten erneut unaufmerksam – Nicholas Halloran (25.), Stefan Loibl (29.), Josh Melnick (31.) und Justin Scott (50.) trafen zum Endstand von 1:6.
„Wir verlieren zu viele Zweikämpfe vor unserem Tor“, kritisierte Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel. „Straubing war einfach eine Nummer zu groß für uns.“ Zudem fiel Verteidiger Oliver Granz bereits im ersten Drittel aus. Sundblad erklärte: „Er hat sich an der Hand verletzt.“