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Weiterhin ein Schlüsselspieler bei den Eislöwen! „Ich freue mich auf die großartigen Arenen“

Dresden – „Mir ist bewusst, dass ich nicht zu den Top-Reihen gehöre“, gibt Niklas Postel (27) offen zu. Der Angreifer ist ein echtes Arbeitstier und hat maßgeblich zum Aufstieg der Eislöwen in die DEL beigetragen. Deshalb wurde der Vertrag des 27-Jährigen nun auch für die erste Liga verlängert.

„Als Sportdirektor Matthias Roos mich nach Dresden holte, war das mittelfristige Ziel immer die DEL. Dass wir es bereits in der dritten Saison geschafft haben, ist einfach sensationell“, sagt Postel. „Darauf bin ich sehr stolz.“ Er zeigt sich beeindruckt von der Euphorie, die in den vergangenen Tagen in der Stadt rund um den Eishockeysport entstanden ist.

Auch in den Play-offs überzeugte er mit starken Leistungen – vier Tore und vier Assists. „Dabei habe ich keines der Powerplay-Teams gespielt, sondern ausschließlich im 5-gegen-5 agiert“, erklärt Postel. „Diese Spielweise gefällt mir – direkt, körperbetont und intensiv. In der DEL werden wir gefühlt fast nur noch Play-offs bestreiten.“

Nach der Vertragsverlängerung äußerten einige Fans der Eislöwen, dass der Spieler mit der Nummer 19 ihrer Meinung nach eher in die vierte Reihe der DEL gehört.

Darauf reagiert der Bayer, der bereits 139 DEL-Spiele für München, Krefeld und Düsseldorf absolviert hat, gelassen: „Damals hatte ich im Schnitt nur sieben Minuten Eiszeit pro Partie, aber wenn ich gebraucht wurde, waren es auch mal 17. Mein Vorteil ist, dass ich vielseitig einsetzbar bin.“

Dieses Kapital möchte er ab September wieder nutzen. Die Vorfreude auf die kommende Spielzeit ist groß.

„Ich freue mich auf die beeindruckenden Arenen, darauf, alte Bekannte wiederzutreffen und im SAP Garden in München zu spielen“, sagt Postel, der bereits mit dem Training begonnen hat. „So spät wie dieses Jahr habe ich nie mit dem Training angefangen, aber ich habe auch noch nie so lange durchgespielt“, lacht er.

Auf die Frage, ob er sich vom Aufstiegsspiel in Ravensburg ein Souvenir mitgenommen habe, antwortet er humorvoll: „Ich habe mir kein Stück vom Tornetz abgeschnitten.“