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Erneute Niederlage: Chartier bringt die Wende bei den Eislöwen (noch) nicht

Dresden – Rourke Chartier legte einen ordentlichen Einstand hin, doch erneut blieben die Eislöwen ohne Punkte im Duell gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Gäste siegten glücklich mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0).

Vor dem Spiel stand die spannende Frage im Raum: Wie einsatzfähig ist Neuzugang Rourke Chartier? Der 29-Jährige kam ohne vorherige Spielpraxis zum Team. Sportdirektor Matthias Roos äußerte sich vor der Partie optimistisch: „Er ist fit und hat in Kanada viel Eiszeit gesammelt.“ Roos zeigte sich überzeugt, dass Chartier „laufstark sofort eine Verstärkung sein wird.“

Gleich zum Spielbeginn um 19:31 Uhr trat der Neuzugang beim Eröffnungsbully an – und gewann diesen.

Chartier scheute sich nicht, aktiv zu werden, und versuchte gemeinsam mit seinen Teamkollegen Dane Fox und Austin Ortega Akzente zu setzen. So etwa in der 9. Minute, als er mit hohem Tempo in die Zone der Schwenninger eindrang. Allerdings bekam er keine Unterstützung, stand drei Gegenspielern gegenüber, verlor die Scheibe und die Gäste starteten den Gegenangriff. Beim Zurücklaufen musste Chartier hilflos zusehen, wie Zach Senyshyn das 0:1 für Schwenningen erzielte.

Kann man Chartier einen Vorwurf machen? Nein, dennoch verschlechterte sich seine Plus-Minus-Bilanz weiter. Roos bleibt jedoch überzeugt von seinem Wert für die Mannschaft: „Wenn man sieht, wie er sich bewegt und arbeitet, ist er genau der Spieler, den wir brauchen.“

Der Kanadier präsentierte sich am Freitag durchaus vielversprechend. In der 27. Minute parierte Schwenningens Torwart Joacim Eriksson einen Schuss von Chartier in letzter Sekunde. Kurz darauf bereitete Chartier sehenswert für Ortega vor. Auch in der 43. Minute legte er stark für Lance Bouma auf, doch der Puck wollte nicht ins gegnerische Tor.

So liefen die Gastgeber im ausverkauften Löwenkäfig (4412 Zuschauer) dem Rückstand hinterher. In einem körperbetonten Spiel hielten sie mindestens gut dagegen. 104 Sekunden vor Ende nahm Trainer Niklas Sundblad eine Auszeit und zog Torhüter Jussi Olkinuora vom Eis, doch Eriksson ließ keine weiteren Gegentreffer zu.

Nur 19 Sekunden vor Schluss erzielte Thomas Lakin den 2:0-Endstand.