zurück

Erste Niederlage für die Eislöwen: Rückstand in der Finalserie gegen Ravensburg

Ravensburg – Die Dresdner Eislöwen haben die Auftaktpartie verloren! Im ersten Finalspiel unterlagen sie in Ravensburg mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2) und liegen damit in der „Best-of-Seven“-Serie mit 0:1 hinten.

Gegen 22:24 Uhr kochten die Gemüter in der CHG Arena am Donnerstagabend hoch. Auf dem Eis gerieten Dresdens Sebastian Gorcik und Tomas Andres mit Ravensburgs Adam Payerl und Lukas Mühlbauer aneinander und lieferten sich heftige Auseinandersetzungen.

Auch in der Strafbank beruhigten sich Andres und Mühlbauer nicht, sondern setzten ihre hitzige Diskussion mit ausladenden Gesten fort. Währenddessen warfen die Towerstars-Anhänger Gegenstände in Richtung der Dresdner Auswechselbank. Ravensburgs Geschäftsführer Raphael Kapzan musste eingreifen, um die Situation zu entschärfen.

Das Spiel wurde fortgesetzt, und nur eine Minute später entschied Fabian Dietz die Begegnung endgültig. Philipp Mass bereitete für seinen Teamkollegen vor, der den Konter mit dem Treffer zum 3:1 aus Sicht der Gastgeber abschloss. Zu diesem Zeitpunkt waren noch zehn Minuten zu spielen, doch der Schwung lag klar bei den Ravensburgern.

Bereits nach 129 Sekunden jubelten die Heimfans zum ersten Mal. Dresdens Torhüter Danny aus den Birken musste einen Schlagschuss abwehren, konnte den Puck jedoch nicht kontrollieren. Robbie Czarnik nutzte die Gelegenheit, um den Puck aufzunehmen, den Torhüter der Löwen zu umkurven und den Führungstreffer zu erzielen.

Die Gastgeber nutzten ihre erste Überzahlsituation der Partie eiskalt aus: In der 27. Spielminute dauerte es lediglich zehn Sekunden, bis Mathew Santos den perfekt gespielten Pass auf Czarnik spielte, der direkt abzog und das 2:0 markierte.

Das Dresdner Auftreten wirkte stellenweise etwas unkonzentriert. In der zweiten Drittelpause gab Niklas Postel zu: „Bei der ersten Überzahl der Ravensburger standen wir schlecht. Wir erlauben ihnen zu viel Platz und machen unnötige Fehler beim Puckverlust. Wir müssen öfter zum Tor schießen, dann klappt es auch mit den Treffern – davon bin ich überzeugt.“

Zu diesem Zeitpunkt konnten die Eislöwen bereits auf 1:2 verkürzen: Tariq Hammond (32.) zog von der blauen Linie ab, und Nicolas Schindler lenkte den Puck entscheidend ab.

Das Team um Trainer Niklas Sundblad keimte kurz vor Spielende noch einmal auf, als Gorcik in der 55. Minute den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte. Sundblad spielte dabei sein Risiko aus und nahm 1:50 Minuten vor Schluss Torwart aus den Birken vom Eis.

Doch das Überzahlspiel blieb wie bereits im gesamten Spiel unzureichend. Die Räume waren eng, die Schüsse jedoch nicht präzise oder gefährlich genug. Zudem unterliefen auch in der heißen Schlussphase weitere Fehlpässe.

So konnte Mathew Santos in der letzten Spielminute den Puck abfangen und ins verwaiste Tor zum 4:2-Endstand einschießen.