Eislöwen verlieren trotz guter Leistung von Johansson: „Wir können mithalten!“
Wolfsburg – “Wir kommen zurück ins Spiel und haben die Möglichkeit, zu gewinnen”, erklärte Eislöwen-Verteidiger Emil Johansson nach der 3:6-Niederlage (0:1, 2:1, 1:3) in Wolfsburg. Dennoch blieb sein Team diesmal ohne Punkte, mit gesenkten Köpfen, aber einer wichtigen Erkenntnis.
Der Schwede war sich sicher: „Wir können durchaus mithalten.“ Und er hatte allen Grund, diese Aussage zu treffen.
Die Gastgeber bestimmten lediglich in den ersten Minuten das Geschehen. Im Tor der Dresdner stand diesmal Janick Schwendener.
Nach einem platzierten Schuss von Matthew White (8.), der frei vor dem Tor auftauchte, musste er erstmals hinter sich greifen. Eine echte Chance, den Puck zu halten, hatte er nicht.
Unglücklicherweise endete die Partie für Oliver Granz nach 15 Minuten vorzeitig. Der Eislöwen-Verteidiger verlor an der Bande die Balance, ging kopfüber zu Boden und wurde unabsichtlich vom Gegner in die Bande geschleudert – das war’s!
“Oberkörperverletzung”, so die Eislöwen-Sprecherin Denise Krug knapp. Es sah nach einer leichten Gehirnerschütterung aus.
Die Dresdner fingen sich schnell wieder und selbst als Jimmy Lambert (23.) auf 0:2 erhöhte, spielten sie weiter konsequent. Mit Erfolg! Dane Fox zog in Überzahl einfach ab und Alec McCrea (30.) erzielte den Ausgleich.
“Es tut gut, der Mannschaft zu helfen”, sagte Fox in der Pause. “Ich hoffe, wir gewinnen. Wir haben einen starken Teamgeist.”
Durch ein Tor von Johansson (47.) gingen die Eislöwen in Führung. Doch Lambert (51.) und Julian Melchiori (55.) antworteten prompt. Knapp 2:49 Minuten vor Schluss hätte Aufstiegsheld Tomas Sykora seine Mannschaft erneut ins Spiel zurückbringen können.
Beim Gegenangriff wurde der Stürmer durch einen Stockschlag am Abschluss gehindert – Strafstoß. Ausgerechnet der ehemalige Dresdner Publikumsliebling Hannibal Weitzmann parierte den Penalty – seine 22. Parade.
Kurz vor Ende nahm Trainer Niklas Sundblad „Schwendi“ vom Eis, 47 Sekunden vor Schluss traf Spencer Machacek, 15 Sekunden später legte Justin Feser zum 3:6 nach. Sundblads Fazit: „Das tut weh, wir dürfen solche Geschenke nicht machen.“