Katastrophaler Beginn statt Eislöwen-Wunder beim 2:5 gegen die Kölner Haie
Dresden – „Wir bleiben ruhig und optimistisch“, erklärte Matthias Roos noch am Donnerstag vor dem Heimspiel seiner Eislöwen gegen die Kölner Haie bei MagentaSport. Nach dem ersten Drittel der 2:5-Niederlage (0:3, 2:1, 0:1) dürfte diese Zuversicht jedoch geschwunden sein.
Der klassische Albtraum-Start war zum Haare raufen. Kaum 40 Sekunden waren gespielt, da verloren die Dresdner das Bully in der eigenen Zone. Tomas Sykora reagierte zu zögerlich gegen den puckführenden Kölner. Schuss. Der Puck glitt Goalie Julius Hudacek zwischen den Beinen hindurch. Kein Verteidiger der Eislöwen war im Slot, Dominik Bokk nutzte die Chance und traf. Unglaublich!
In der 9. Minute zog Parker Tuomie zwei Dresdner Spieler auf sich, das Forechecking fehlte komplett. Der Kölner bediente Veli-Matti Vittasmäki, der zum 0:2 einschoss. Valtteri Kemiläinen erhöhte in der 16. Minute auf 0:3. Was hatte Roos vor dem Spiel betont: „Wir brauchen unbedingt den Heimsieg.“
Ein solches Wunder scheint momentan notwendig. Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts traf Andrew Yogan den Pfosten der Kölner. Kurz darauf verlor Löwen-Verteidiger Emil Johansson den Puck gegen Tuomie. Im Gegenangriff fiel das nächste Tor – der 51. Gegentreffer im elften Spiel.
So wird der Klassenerhalt in der DEL schwierig. Natürlich gilt Köln für Dresdens Trainer Niklas Sundblad als Favorit auf den Meistertitel, doch seine Mannschaft muss deutlich besser auftreten. Wie das möglich ist, bewiesen die Eislöwen im weiteren Verlauf: Sebastian Gorcik (34.) und Austin Ortega (36.) sorgten für neue Hoffnung bei den Fans. Doch der Treffer von Ryan MacInnis (51.) zerstörte den Traum vom Comeback.