Unermüdlicher Einsatz zahlt sich nicht aus: Eislöwen erleiden bereits die zehnte Niederlage in Folge
Dresden – Auch wenn die Eislöwen großen Willen zeigen, bleiben die Punkte weiterhin aus. Gegen die Straubing Tigers unterlagen sie erneut mit 2:4 (0:1, 0:2, 2:1) und kassierten damit die zehnte Pleite hintereinander.
In der 33. Minute ließ Dresdens Verteidiger David Suvanto die Arme enttäuscht sinken. Wieder einmal geriet er unglücklich vor das eigene Tor, während die Scheibe am neuen Torwart Jussi Olkinuora vorbei ins Netz schlug.
Marcel Brandt, Kapitän der Tigers, hatte abgefeuert und den Spielstand auf 0:2 erhöht. Nur 32 Sekunden später erzielte er das nächste Tor – ein harter Schlag für Dresden. Die Straubinger präsentierten sich vor ihren rund 500 mitgereisten Anhängern abgeklärt und routiniert.
War das Spiel damit schon entschieden? Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt zeigten die Dresdner sowohl in der Defensive als auch im Angriff viel Engagement – trotz des frühen Rückstands nach nur sechs Minuten.
Elis Hede hatte in Überzahl nach einem Abpraller von Olkinuora nachgesetzt und das erste Tor für Straubing erzielt. Doch die Eislöwen blieben kämpferisch. Drew LeBlanc trieb seine Reihe gemeinsam mit Trevor Parkes an.
Zudem hatten die Gastgeber im ersten Drittel sechs Minuten Überzahl. Die Gäste verteidigten jedoch geschickt, sodass nur zwei nennenswerte Torschüsse zu verzeichnen waren – von Dane Fox (11.) und Parkes (14.). Das eigentliche Problem wurde erneut deutlich: Die Eislöwen waren offensiv zu ungefährlich, konnten den Gegner dadurch nicht wirklich unter Druck setzen.
Das nötige Quäntchen Glück besaß schließlich C.J. Suess. Der Stürmer der Eislöwen durfte gegen 21:25 Uhr jubeln, als sein Schuss im Tor der Straubinger einschlug.
Es blieben noch etwa 13 Minuten Spielzeit, und die Stimmung im ausverkauften Löwenkäfig mit 4412 Zuschauern war wieder aufgeladen.
Konnte Suess’ Treffer die Wende bringen? Es sah danach aus, als Fox (52./Überzahl) Straubings Torwart Henrik Haukeland überwinden konnte. Die Partie wurde zunehmend hitziger, auf den Rängen erklang immer wieder der Sprechchor „ESC Dresden“. Auf dem Eis flogen zeitweise sogar die Fäuste. Die Fans feuerten ihr Team mit „Auf geht’s Löwen, schießt ein Tor!“ an.
Doch trotz aller Bemühungen und der Herausnahme von Goalie Olkinuora durch Coach Sundblad erzielte Straubings Filip Varejcka in der 59. Minute das entscheidende 2:4.