Eislöwen setzen klare Ansage für den DEL-Aufstieg: „Am Sonntag den Deckel draufmachen!“
Dresden – „Unser Ziel ist es, die Entscheidung am Sonntag herbeizuführen!“ Mit dieser klaren Botschaft kehrte Matthias Roos (45) nach der 4:7-Niederlage in Ravensburg am Freitagabend zurück nach Dresden. Der Sportdirektor der Eislöwen ist genauso motiviert auf den DEL2-Titel wie die Anhänger, die am Freitagabend den Ticketverkauf förmlich überrannten.
Nachdem feststand, dass Spiel sechs in der „Best-of-Seven“-Finalserie notwendig sein würde und der Kartenvorverkauf startete, setzte ein regelrechter Ansturm ein. Innerhalb weniger Minuten waren alle 4412 Plätze vergeben. Doch was muss im kommenden Duell gegen die Towerstars besser umgesetzt werden?
Nach dem 4:7 erklärte Verteidiger Yannick Drews (27) gegenüber TAG24: „Wie schon in den vorherigen Spielen haben wir auch diesmal extrem schwach begonnen. Das gilt es zu verbessern.“ Seiner Ansicht nach ging die Partie verloren, weil „wir viele Fehler gemacht, den Gegner eingeladen und nicht das umgesetzt haben, was wir eigentlich spielen wollten.“
Erinnert sei an das 0:1, als Andrew Yogan (33) ohne Rücksicht nach hinten per No-Look-Pass versuchte, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu befördern. Solche Fehlpässe stärkten den Gegner – nur ein Beispiel von mehreren Fehlentscheidungen. „Das muss ich mir im Video genau anschauen“, so Roos.
„Doch wir sind erst im fünften Spiel, beide Teams sind erschöpft, wodurch die Fehlerquote steigt. Das müssen wir abhaken und unsere ganze Konzentration auf die nächste Partie richten.“
Die Eislöwen kehrten am Freitagabend gegen 23:30 Uhr zurück nach Hause.
Mit im Gepäck hatte Yannick Drews eine deutliche Botschaft: „Wir wussten, dass es kein leichter Weg wird. Ravensburg hat in jeder Serie zurückgeschlagen und sich durch starken Charakter hervorgetan. Jetzt zählt, wie wir darauf reagieren.“ Dabei wird eine gute Regeneration entscheidend sein: „Viel essen, trinken und schlafen.“ Anschließend heißt es am Sonntag ab 17 Uhr „60 Minuten alles geben und sehen, was dabei herauskommt.“
Wie schnell ein Spiel in der Finalserie drehen kann, wurde beim 4:7 erneut deutlich. Trotz eines 1:5-Rückstands witterten die Eislöwen durch Überzahltore von Sebastian Gorcik (34.) und Tomas Sykora (35.) nochmal Morgenluft und hatten sogar Chancen zum Ausgleich. Der Puck traf jedoch mehrfach nur das Gestänge des Ravensburger Tores.
„Insgesamt haben beide Teams ein großartiges Spiel gezeigt und wirklich alles gegeben, was möglich war“, lobte Roos.