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Neustart der Eislöwen in Nürnberg! Für Andres & Co. geht es heute um alles

Nürnberg – Eislöwen-Stürmer Tomas Andres (29) nahm nach der 0:3-Niederlage gegen Mannheim kein Blatt vor den Mund: „Für uns sind das Play-offs.“ Am Sonntag um 16:30 Uhr in Nürnberg (MagentaSport) sieht er den Beginn einer entscheidenden Phase: „Wir müssen gewinnen.“

Sein Team war sich bewusst, dass das Auftaktprogramm anspruchsvoll und lehrreich sein würde. Gleichzeitig war klar: Nach den Partien gegen Berlin, Ingolstadt, Frankfurt, Wolfsburg und Mannheim stehen nun die wichtigen Begegnungen gegen Nürnberg, Schwenningen, Augsburg und Iserlohn bevor.

„Diese Spiele sind für uns extrem bedeutend“, betonte Andres. Wer am Freitag die Eislöwen beim Spiel gegen die Mannheimer Adler beobachtete, konnte verstehen, warum.

Travis Turnbull (39) & Co. wirkten ratlos und erschöpft. Kein Spieler strahlte die Zuversicht aus: „Lasst uns kämpfen, wir sind stark.“ Im Duell mit dem Tabellenführer lief vieles einfach nicht rund.

„Der Start war ein wahres Tempo-Feuerwerk“, gab auch Eislöwen-Coach Niklas Sundblad (52) zu. Dadurch häuften sich im Verlauf des Spiels die Fehlpässe.

„In dieser Liga hat man mit dem Puck viel weniger Zeit und Raum. Das führt zu Fehlern und erhöhtem Druck“, erklärte der 52-Jährige. Nun steht also der Neustart in Nürnberg an.

„Das ist ein Team, das wir am Ende der Tabelle hinter uns lassen wollen“, stellte Andres klar und richtete eine Kampfansage an die Ice Tigers. Momentan stehen die Nürnberger nach fünf Partien mit zwei Siegen auf Platz sechs, da sie gegen direkte Konkurrenten wie Frankfurt (ebenso Dresden) und Augsburg punkten konnten.

Wie wollen die Eislöwen die Nürnberger knacken? „Wir müssen einfacher spielen. Wenn wir eine Chance zum Schießen haben, einfach schießen – nicht noch den Extrapass versuchen“, ist Andres überzeugt.

Zudem ist es wichtig, den Spielplan durchzuziehen und nicht wie Austin Ortega (31) mit unnötigen Tricks zu experimentieren. Der Stürmer genießt zwar Freiheiten, agierte zuletzt jedoch eher eigensinnig und wirkte frustriert.

Darüber hinaus muss die Chancenverwertung deutlich effektiver werden. Zeit zum Einspielen und Ankommen in der DEL haben die Eislöwen zwar, aber nicht im Übermaß.