"Wir sind ausgesprochen stark": Eislöwen machen sich bereit für das Entscheidungsspiel
Dresden – Nach dem fünften Spiel betonte Kassels Trainer Todd Woodcroft (52): „Die Serie wird ab jetzt vor allem mental entschieden.“ Er räumte jedoch ein, dass dies allein nicht ausreicht, doch die Dresdner Eislöwen wären, selbst wenn es sich um das (vielleicht) spielentscheidende sechste Match handle, sowohl körperlich als auch mental voll vorbereitet.
Trainer Niklas Sundblad (52) fasste es prägnant zusammen: „Wir sind wirklich stark. Wir bringen reichlich Erfahrung mit, und unser Kopf ist klar aufgestellt.“
Auch Niklas Postel (27) stimmt dem vollumfänglich zu: „Zweifelsohne lastet ein hoher mentaler Druck darauf, im April noch Eishockey zu spielen. Gleichzeitig ist es ein Privileg, denn solche Chancen gibt es nicht oft. Wir sind top in Form, voller Elan – und mental ebenfalls stark aufgestellt.“
Der 27-Jährige, der zu den Torschützen in der 3:4-Niederlage am Dienstag gehörte, möchte, dass „die Arena so richtig in Brand steht“.
Rund 4412 begeisterte Fans in der Eishalle werden ihre Mannschaft antreiben, denn mit dem vierten Sieg im heimischen Löwenkäfig soll die Qualifikation für die Finalserie gesichert werden.
Kleinere Details werden dabei erneut den Ausschlag geben. Strafminuten, wie sie bereits am Dienstag zweimal wegen eines Wechselfehlers fielen, sollen unbedingt vermieden werden.
„In dieser Saison haben wir allzu oft Wechselfehler begangen. Unser Plan ist klar, dass wir davon künftig weniger einsacken“, so Sundblad. „Auch wenn es leider passiert ist – das ist mittlerweile zwei Tage her.“
Der 52-Jährige äußerte zudem einen weiteren Wunsch: „Wir müssen stärker starten. In fast jedem Spiel gehen wir in der Anfangsphase mit 0:1 zurück. Es wäre von Vorteil, wenn wir entweder länger bei 0:0 bleiben oder selbst in Führung gehen könnten.“
Auch Postel ist dieser Meinung: „Wenn es nach mir ginge, würde ich lieber die Führung übernehmen. Am Ende zeigt es unsere beeindruckende Moral – wir sind immer wieder zurückgekommen und haben uns jeden Erfolg hart erkämpft. Das spricht für unseren Teamgeist und unsere mentale Stärke.“
Genau diese Entschlossenheit soll die Eislöwen am Freitagabend (19.30 Uhr/SportdeutschlandTV) ins Finale führen.