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Schwendner glänzt, Parkes trifft – doch erneut kein Sieg für die Eislöwen

München – Trevor Parkes, Stürmer der Eislöwen, bestritt am Sonntag in München sein 450. DEL-Match und feierte zudem sein Debüt im SAP Garden. Trotz dieses Meilensteins war die Stimmung des 34-Jährigen nach dem 1:2 (0:1, 0:1, 1:0) gegen seinen früheren Verein Red Bull alles andere als gut.

Seine Enttäuschung entlud sich unmittelbar mit dem Ertönen der zweiten Pausensirene.

Nur kurze Zeit zuvor hatte er einem Münchner mit dem Stock die Kelle aus der Hand geschlagen und musste deshalb die ersten zwei Minuten des letzten Drittels auf der Strafbank verbringen. In Unterzahl bewiesen die Eislöwen erneut ihre Zuverlässigkeit: Mit viel Einsatz kämpften sie in den Zweikämpfen und verdichteten die Räume vor dem eigenen Tor geschickt.

Doch wie der Slogan von TAG24 lautet: „Irgendwas ist immer.“ Dieser Satz scheint immer mehr zum Motto für Parkes und seine Mannschaftskollegen in der DEL zu werden. Die Anfangsphase präsentierten sie defensiv solide.

Als Oliver Granz nach seiner Gehirnerschütterung sein Comeback feierte und hinter dem Tor von Keeper Janick Schwendener quer passte, geriet Verteidiger Simon Karlsson so unter Druck, dass er die Scheibe und den Zweikampf verlor.

Der Pass erreichte Brady Ferguson, der völlig frei stand (9.) – 0:1. Schwendener war machtlos.

Noch unglücklicher lief es in der 36. Minute: Tariq Hammond stand am Pfosten, als Dillon Heatherington einfach abfeuerte.

Eigentlich wäre die Scheibe am Tor der Eislöwen vorbeigesegelt, doch sie prallte vom Schlittschuh Hammonds ab und landete so im Netz. Nur auf diesem Wege konnten die Gastgeber den bestens aufgelegten Schwendener überwinden. Dieser glänzte mit einer Parade nach der anderen.

Offensiv gelang seinem Team wenig, doch 3:46 Minuten vor dem Ende war es schließlich Parkes, der jubeln durfte. Lance Bouma hatte den Puck erobert und mit einem präzisen Pass den Topstürmer bedient, der auf 1:2 verkürzte.

Die Löwen gaben alles, und kurz vor Schluss hatte Parkes sogar die Chance zum Ausgleich, doch Antoine Bibeau parierte den Schuss.

„Wir hatten uns viel vorgenommen und sind nah dran. Es war erneut ein Schritt in die richtige Richtung. Wir werden weiterhin hart arbeiten und optimistisch bleiben, dass der Puck bald für uns fällt“, zog Schwendener sein Fazit.