zurück

Sportdirektor Roos der Eislöwen: Ungewissheit als Grund zur Freude – Steht zu Hause die große Sause an?

Dresden – Die Serie ist kompakt geblieben! Die Dresdner Eislöwen benötigen noch mindestens ein weiteres Spiel, um gegen die Kassel Huskies den Einzug ins Finale perfekt abzurunden. Eine langfristige Planungssicherheit ist da noch nicht gegeben – und das ist auch gut so! Denn diese Sicherheit würde nur eintreten, wenn bereits im Halbfinale alles entschieden wäre, was in unserer sächsischen Landeshauptstadt niemand herbeiführen möchte.

Natürlich soll auch die Finalserie für den Aufstieg in die DEL absolviert werden. Erst Ende April wird man dann Gewissheit in Bezug auf die Kaderplanung haben.

"Das ist in der Tat nicht ganz einfach, aber wir nehmen diese Herausforderung gern an. Viele Spieler besitzen bereits einen vertragsübergreifenden Vertrag für die kommende Saison", erläuterte ESC-Sportchef Matthias Roos (44) gegenüber SportdeutschlandTV.

"Sollten wir es tatsächlich schaffen, wird es vor allem darauf ankommen, welchen Importspieler wir noch verpflichten können. Falls wir in der DEL2 verbleiben, gibt es einige deutsche Spieler auf dem Transfermarkt, die wir uns wünschen würden."

Für das erforderliche Budget sollte gesorgt sein: Die Kassen sind gut gefüllt. Und auch Spiel sechs wird seinen Teil dazu beitragen – bei einer ausverkauften Dresdner Eishalle mit 4412 Zuschauern sollen etwa 100.000 Euro hereinkommen.

Angesichts der Spannung in der „best of seven“-Serie ist es ausgeschlossen, dass auch nur ein einzelner Platz am Freitagabend (um 19:30 Uhr) leer bleibt.

Keines der bisher fünf Spiele konnte als eintönig oder frühzeitig entschieden bezeichnet werden. Selbst Spiel fünf gestaltete sich, obwohl die Eislöwen zweimal im Rückstand von zwei Toren lagen, bis in die Schlusssekunden als nervenaufreibendes Duell.

"Kassel hat nach den zwei schnellen Toren gut verteidigt, sodass es uns fast nicht gelang, Lösungen für eigene Treffer zu finden. Daher benötigen wir für Freitag absoluten Fokus", resümierte ESC-Coach Niklas Sundblad (52) nach der 3:4-Niederlage.

Sobald dieser Fokus erreicht ist, steht einer großen Feier kaum etwas im Wege – und in den eigenen vier Wänden wird die Stimmung ohnehin viel besser sein als in Nordhessen.