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Steht der Königstransfer kurz vor dem Abschied? Eislöwen rechnen nicht mehr mit Hudacek

Dresden – „Wir haben ihm mitgeteilt, dass wir diese Woche nicht mit ihm planen und er sich Gedanken über seine Zukunft machen sollte“, erklärte Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos (45) am Mittwoch. Die Person, um die es geht, war noch vor wenigen Wochen der gefeierte Königstransfer: Julius Hudacek (37). Steht der Torwart kurz vor dem Abgang beim DEL-Schlusslicht?

Mit der Verpflichtung von Jussi Olkinuora (34) deutet vieles darauf hin, dass sich die Dresdner vom Kölner Playoff-Helden der vergangenen Saison trennen wollen – auch wenn dadurch eine Spielerlizenz verloren geht. Anders als in der DEL2 steht den Eislöwen dann kein zusätzlicher Platz im Kader zur Verfügung.

Was hat sich ereignet, dass Hudacek womöglich vor dem Aus steht? „Es gibt immer Gründe“, kommentierte Roos die Situation und wollte keine weiteren Details preisgeben.

Die Spekulationen nehmen Fahrt auf. Angeblich soll der Slowake nicht gerade zur besten Stimmung im Team beitragen und Fehler bei Mitspielern suchen, statt die eigene Leistung in Frage zu stellen. Ob das der Wahrheit entspricht, bleibt offen.

Fakt ist, dass seine Fangquote mit 86,88 Prozent eher schwach ausfällt und der 37-Jährige im Durchschnitt 4,37 Gegentore pro Spiel hinnehmen musste. Häufig rutschte ihm die Scheibe auch durch die Beine.

Wie bedeutend die Torwartposition ist, zeigte die Verpflichtung von Danny aus den Birken (40): Er sicherte zunächst den Verbleib in der DEL2 und brachte das Team ein Jahr später in die DEL.

Nun soll Olkinuora der neue „Danny“ werden. Der Finne feierte zumindest bei der Heim-WM 2022 Gold. Allerdings ist seine Fangquote zuletzt gesunken, und Frankfurt trennte sich vor Saisonbeginn vorzeitig von dem 34-Jährigen, angeblich wegen Fitnessproblemen. Roos dazu: „Wir haben seine Krankenakte genau geprüft, mit mehreren Ärzten gesprochen und sind überzeugt, dass er vollkommen gesund ist.“

Jussi unterzog sich im Januar einer Schulteroperation, ist aber seither „beweglicher als zuvor“. Dies wird er am Freitag beim Heimspiel gegen Straubing unter Beweis stellen.