Nach der 2:8-Niederlage richtet sich der Fokus nach vorne: Diese Erwartungen hat der Eislöwen-Trainer an seine Mannschaft
Dresden – Sechs Begegnungen, drei Erfolge – so lautet die derzeitige Bilanz der Schwenninger Wild Wings, dem kommenden Gegner der Eislöwen am Donnerstagabend. Laut Dresdens Chefcoach Niklas Sundblad (52) ist die 2:8-Pleite in Nürnberg vom Sonntag bereits abgehakt, und das Team möchte nun wieder in die Erfolgsspur zurückfinden...
Der 52-jährige Schwede zeigte wenig Interesse daran, noch einmal auf die Leistung gegen die Franken einzugehen. „Das Spiel ist vorbei und lässt sich nicht mehr ändern. Unser gesamter Fokus liegt jetzt auf Schwenningen“, erklärte Sundblad. „Wie schlagen wir Schwenningen? Das ist die spannende Frage.“
Viele fragen sich: Ist der Trainer blind für die Fehler seiner Mannschaft? Warum kritisiert er nicht einzelne Spieler deutlicher? „Sundy“ sieht die Probleme durchaus und handelt bereits: „Wir werden mit einem kleineren Kader antreten, vermutlich neue Reihen aufstellen und defensiv kompakt agieren. Stabilität in der eigenen Zone ist unser Plan.“
Der Schwede weiß, dass es nach sechs Partien wenig Sinn macht, einen Rundumschlag zu machen. Ähnlich verfuhr er bereits in der vergangenen Spielzeit, als sein Team eine 0:7-Schlappe in Selb hinnehmen musste – dem späteren Absteiger in die Oberliga. Trotzdem wurde Dresden am Ende DEL2-Champion.
„Schon in der Saison 2013/14, als wir die DEL gewannen, verloren wir das Derby mit 1:7 gegen Ingolstadt in Augsburg. Wenn es nicht läuft, ist es wichtig, dass die Mannschaft zusammenrückt und enger zusammenarbeitet“, fordert Sundblad von seiner Truppe.
Jetzt sind Ruhe und eine gründliche Analyse gefragt. Der Coach hat Vertrauen in seinen Kader. Schließlich sind erst sechs von insgesamt 52 Spielen der Hauptrunde absolviert: „Also, Kopf hoch! Wir blicken nach vorne und wollen wieder Spiele gewinnen. Es liegt noch ein langer Weg vor uns.“