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Nach dem DEL-Triumph der Eislöwen: Meistertrainer Niklas Sundblad kann noch nicht abschalten

Dresden – Während das Team der Dresdner Eislöwen im Mannschaftsbus seinen Sieg feierte, beobachtete Coach Niklas Sundblad (52) das Geschehen aus einiger Entfernung. Der Schwede genoss den Erfolgsmoment, der ganz klar seine Handschrift trägt.

„Ich bin sehr zufrieden und stolz auf alle Spieler. Ich bin inzwischen etwas gelassener und reifer geworden. Als ehemaliger Spieler kenne ich diese Situation gut – die Jungs sollen diesen Erfolg bewusst auskosten und feiern. Man weiß nie, wann man erneut Meister wird“, erklärt der 52-Jährige.

Ab wann war er überzeugt, dass der Coup gelingt? „Nachdem wir Kassel besiegt hatten, sagte ich: Jetzt haben wir wirklich die große Chance“, erzählt Sundblad.

Für Sundblad hat dieser Erfolg eine besondere Bedeutung, denn er schließt gleichzeitig einen Kreis. „Diesen Pokal habe ich als Spieler schon gewonnen – 2005 mit Duisburg“, erinnert sich der Trainer. „Mittlerweile habe ich als Spieler und Coach sowohl in der DEL2 als auch in der DEL triumphiert.“ Das dürfte bisher kaum jemand erreicht haben.

Doch eine Pause steht für ihn noch nicht an: „Ich reise zur Eishockey-WM.“ Dort findet auch die Trainerversammlung in seiner Heimat statt. Danach plant er, seine Tochter in Kanada zu besuchen. Und wie gelingt es dem Meistermacher, abzuschalten? „Eigentlich spiele ich am besten, wenn ich selbst mit den Jungs auf dem Eis stehe.“

Genau richtig gehört. Sundblad trainiert aktiv mit, spielt fünf gegen fünf und hält sich so fit – selbst noch kurz vor dem Finale. In der spielfreien Zeit findet er Erholung beim Golfen oder Angeln.