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Keine Trendwende bei den Eislöwen unter Sundblad! Kommt ein neuer Trainer nach Dresden?

Dresden – Wie weiter? Diese Frage beschäftigt die Dresdner Eislöwen seit Wochen intensiv. Nach 22 Spielen stehen lediglich 42 erzielte Tore und 93 Gegentore zu Buche, bei nur neun von 66 möglichen Punkten. Auch nach der Länderspielpause blieb eine spürbare Verbesserung aus, eine echte Wende blieb aus. Setzt man nun alle Hoffnungen auf das wichtige Kellerduell in der DEL am Mittwoch gegen Iserlohn?

Die Roosters haben momentan elf Punkte auf dem Konto und kassierten zuletzt eine 0:4-Niederlage gegen Mannheim. Für die Eislöwen ist ein Sieg gegen diese Mannschaft Pflicht – doch dafür müssen vor allem die Tore her. Doch wer soll die Treffer erzielen?

„Die kommenden sechs Partien sind entscheidend, um wieder in die Spur zu finden“, erklärte Sportdirektor Matthias Roos (45) kurz vor dem Ende der Länderspielpause.

Dies ist bislang nicht gelungen: eine 0:2-Heimniederlage gegen Schwenningen, ein 0:5 in Köln, danach ein 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen Schwenningen, ein einzig überzeugender Auftritt beim 1:3 in Mannheim und zuletzt eine schwache Vorstellung bei der 0:4-Pleite in Wolfsburg.

Nun stehen die Begegnungen gegen Iserlohn, Ingolstadt, München, Augsburg und Berlin auf dem Programm.

Obwohl Roos zuletzt in Sachen Trainerpersonal zögerte und auf „verschiedene Stellschrauben“ setzte, blieb das Ergebnis nahezu unverändert.

Sind die Eislöwen zu naiv und haben den Markt nicht sorgfältig sondiert? Keineswegs! Geschäftsführer Maik Walsdorf betonte während der Länderspielpause, dass mit Blick auf das wichtigste Ziel – den Klassenerhalt – sämtliche Optionen genau geprüft wurden.

Die Frage bleibt jedoch: Welche Alternativen zum aktuellen Coach Sundblad, der als guter Trainer mit viel Verdienst in Dresden gilt, sind überhaupt verfügbar?

Pavel Gross (57) wurde vor Kurzem bei Sparta Prag entlassen. Der ehemalige Mannheimer Meistertrainer von 2019 könnte eine Option sein. Doch ist er bezahlbar? Und möchte er sich wirklich mit einem Abstiegskampf in seiner Karriere belasten?

Tom Pokel (58) stand während der Länderspielpause noch als Kandidat im Raum, mittlerweile betreut er den DEL-Konkurrenten Frankfurt.