Trotz aktueller Misserfolgsserie: Bei den Eislöwen zeigt sich keine Panik vor den Play-offs
Dresden – Die Dresdner Eislöwen haben die Hauptrunden – sprich die 52 Vorbereitungsspiele, die in die reguläre Saison münden – im wahrsten Sinne des Wortes hinter sich gelassen. Obwohl die letzten drei Wochen weit entfernt von einem optimalen Verlauf waren, richtet sich der Blick von Travis Turnbull (38) und seinem Team ausschließlich auf die Play-offs, die am 12. März starten.
Als symbolische Geste wurden nach der Niederlage gegen Ravensburg am Freitag die Heimtrikots der Hauptrunde versteigert. Dabei konnten insgesamt 12.000 Euro erzielt werden. Besonders glücklich wurde ein verschwitztes Trikot von Turnbull versteigert, für das 1.610 Euro geboten wurden.
Der Kapitän blickt zuversichtlich auf die bevorstehenden Duelle mit Rosenheim im Viertelfinale (best of seven). „Wir haben einen starken Glauben an diese Mannschaft und in den Play-offs fängt alles von vorne an – was zuvor geschah, spielt keine Rolle“, erklärte der 38-Jährige.
Auch wenn die Eislöwen ihre letzten sechs Hauptrunden-Begegnungen einbüßten, ändert das am Ziel nichts. „In unserem Team herrscht keinerlei Panik“, betonte Turnbull.
Sportdirektor Matthias Roos (44) äußerte sich zu der Saison insgesamt zufrieden, wenngleich ihn das abschließende Viertel und der Verlust der Tabellenführung enttäuschten. „Den Saisonabschluss hatte ich mir anders vorgestellt, aber die Grippewelle hat uns alle betroffen – manche Mannschaften waren stärker als wir“, so Roos.
Eislöwen-Coach Niklas Sundblad hat seine Formation gefunden
Ob die Eislöwen nun den zweiten, vierten oder sechsten Platz belegen, spielt für ihn keine Rolle. „Zwölf Siege braucht man – genauso wie die anderen auch“, betonte der 44-Jährige im Hinblick auf die Finals und den Traum von der Meisterschaft.
Coach Niklas Sundblad (52) stellte das Positive der Saison heraus: „Wir haben attraktives Eishockey gespielt und führten über eine lange Zeit die Tabelle an“, so der Schwede.
In den Begegnungen mit Ravensburg und Landshut ordnete er seine offensiven Reihen neu – so setzte er beispielsweise Andrew Yogan (33) gemeinsam mit Turnbull und Dane Fox (31) ein. Die Umstellung brachte jedoch nicht den gewünschten Effekt. War hier ein Coaching-Fehler passiert?
„Ich habe diese Änderung absichtlich ausprobiert, um die optimale Aufstellung zu finden – und jetzt steht sie fest“, erklärte Sundblad vielsagend. Am 12. März will er seine Formation im Heimspiel gegen Rosenheim präsentieren.