Feuer frei! Eislöwe Krüger bekommt endlich Einsatzzeit, doch die DEL ist noch zu früh für ihn
Iserlohn – Bisher stehen für Felix Krüger (18) neun Partien, ein Tor, sechs Assists und 24 Strafminuten zu Buche. Allerdings nicht in der DEL-Mannschaft der Eislöwen, sondern in der U20. Sein Debüt in der höchsten deutschen Eishockey-Liga lässt noch auf sich warten, weshalb er auch am Freitag in Iserlohn nicht dabei sein wird ...
„Für Felix ist die DEL momentan noch eine Nummer zu groß“, erklärt Eislöwen-Trainer Niklas Sundblad (45). Der Schwede, der in der vergangenen Saison große Stücke auf den Verteidiger aus dem eigenen Nachwuchs hielt, lobte dessen herausragende Leistung für sein Alter.
„Oben mitzuspielen bedeutet zwar, dass kleinere Fehler nicht so schwer wiegen“, so Sportdirektor Matthias Roos (45), „doch in der DEL ist das Tempo für ihn einfach noch zu hoch.“
Die Dresdner möchten ihr Talent nicht überfordern, sondern ihn behutsam fördern und motivieren. „Deshalb haben wir ihn zum ersten DEL-Spiel nach Berlin mitgenommen und gegen Mannheim lediglich auf die Bank gesetzt“, erläutert Roos.
Ein Einsatz blieb Krüger bislang verwehrt. Dennoch trainiert er weiterhin täglich mit der Mannschaft und erhält nun vermehrt Spielpraxis.
Am Freitagabend bekommt der Schüler erstmals Derbyluft zu schnuppern. Dresden hat Krüger mit einer Förderlizenz vorübergehend an Weiden ausgeliehen (zunächst für das Wochenende), wo die Devils gegen Landshut antreten.
„Felix trainiert diese Woche durchgehend mit, da gerade Ferien sind“, berichtet Roos. Gemeinsam mit Weidens Sportchef Jürgen Rumrich (57) und Trainer Sebastian Buchwieser (45) wurde vereinbart, „dass Krüger zwischen zehn und vierzehn Minuten Eiszeit erhalten soll“.
Die Eislöwen hatten sogar darüber nachgedacht, ihn für die gesamte Saison auszuleihen, um ihm mehr Spielpraxis zu ermöglichen. „Das lässt sich aufgrund seines Schulbesuchs an der Sportschule jedoch nicht realisieren“, so Roos.