Gorcik sorgt für Doppeltreffer gegen Frankfurt: Eislöwen feiern ersten Heimsieg!
Dresden – Bis zum 16. Spieltag mussten die Anhänger der Eislöwen geduldig bleiben. Am Freitag um 22:04 Uhr war es endlich so weit: Der erste Heimsieg in der DEL wurde eingefahren. Der Gegner war erneut Löwen Frankfurt, wie schon beim ersten Auswärtssieg (6:3). Dieses Mal entschieden die Dresdner das Match mit 4:3 nach Penaltyschießen für sich (1:0, 1:2, 1:1).
Die DEL2 kehrte zumindest spielerisch in den „Löwenkäfig“ zurück. Im Duell der Löwen wurde schnell klar, dass beide Teams nicht ohne Grund im unteren Tabellenbereich der DEL stehen und am Saisonende wohl nur den Abstieg vermeiden wollen. Spielzüge, Passqualität und Abschlüsse entsprachen nicht dem üblichen DEL-Niveau. Der Erfolg wurde hauptsächlich durch Zweikampfstärke und Kampfgeist errungen, was die Partie etwas rauher werden ließ.
Die Gastgeber agierten zielstrebig und nutzten ihre Chancen effektiv. Bereits die dritte Gelegenheit verwertete Sebastian Gorcik in der 12. Minute zur Führung, nachdem ihn Trevor Parkes bei einem schnellen Konter ideal in Szene gesetzt hatte. Dresdens Geschäftsführer Maik Walsdorf bewertete das erste Drittel als „sehr ordentlich“ und möchte der Mannschaft „das nötige Selbstvertrauen und Rückhalt geben, um am Saisonende Platz 13 zu sichern“.
Den Spielern mangelte es jedoch noch an Sicherheit, was besonders im Mittelabschnitt zu sehen war. Michael Joyaux erzielte den sehenswerten Ausgleich (22.) vom Bullykreis, während Eislöwen-Torwart Jussi Olkinuora gegen sein ehemaliges Team machtlos war. Die Führung der Frankfurter nur eine Minute später war vermeidbar: Andrew Yogan verlor an der blauen Linie den Puck und ermöglichte so den schnellen Konter der Gäste – ein ärgerlicher Fehler. Christopher Wilkie (23.) nutzte die Gelegenheit konsequent.
Trainer Niklas Sundblad reagierte darauf mit einer Auszeit.
Der Ausrutscher von Yogan wurde glücklicherweise vom tschechischen Sturmduo korrigiert. Tomas Andres und erneut Gorcik fanden Raum, und der Angreifer wurde perfekt bedient – 2:2. Als Lance Bouma (48.) den Puck zwischen den Beinen von Frankfurts Torwart Mirko Pantkowski versenkte, tobte die ausverkaufte Arena mit 4412 Zuschauern. Die Nordkurve skandierte lautstark „Eis, Eis, Eissportclub“, während die Fans ihre Schals schwangen.
Doch drei Minuten vor Schluss unterlief der Eislöwen-Defensive eine Nachlässigkeit. Frankfurts Linus Fröberg stand völlig frei und erzielte den 3:3-Ausgleich. Im anschließenden Penaltyschießen bewahrte zumindest Parkes einen kühlen Kopf und sicherte mit seinem Treffer den 4:3-Endstand.