Frostige Giganten im Einsatz: Keeper von den Birken feiert Glanzleistung!
Rosenheim – Nach 50 Minuten Spielzeit bemerkte der Moderator auf Sportdeutschland-TV: "Danny von den Birken taucht immer wieder auf." Der Dresdner Eislöwen-Torhüter hatte im zweiten Viertelfinale der Play-offs gegen die Rosenheimer Starbulls einen absoluten Sahnetag und trug entscheidend zum 2:0-Sieg (0:0, 1:0, 1:0) bei.
Doch gleichzeitig muss zugestanden werden, dass die Zuschauer in der ausverkauften Arena mit 5022 Fans enttäuscht wurden, denn die Gastgeber entfalteten offensiv nicht das erhoffte Feuerwerk.
Stattdessen waren es eher kleine Funken, die den mehrfachen Olympia-Zweiten von 2018 kaum in Schwierigkeiten brachten. Einige Starbulls-Anhänger riefen daher: "Wir wollen echten Kampf sehen!"
Dagegen hatten die mitgereisten Dresdner Anhänger ihren Spaß, auch wenn ihr Team mit einem Pfeifkonzert begrüßt wurde. Travis Turnbull und seine Mitspieler ließen sich davon jedoch nicht beirren, sondern spielten ihr Spiel mit Routine und Cleverness zu ihren Gunsten aus.
Selbst in den zahlreichen Unterzahlphasen des ersten Drittels behielten sie die Kontrolle. Als sie zu Beginn des Mittelabschnitts erneut numerisch überlegen waren, reagierte Drew LeBlanc. Die Eislöwen gewannen das Bully vor dem Rosenheimer Tor, woraufhin ein kraftvoller Schuss die Scheibe auf Oskar Autio beförderte.
Der Torhüter musste die Scheibe abwehren, doch LeBlanc war zur Stelle – er fasste den Puck, drehte sich kurz und zog ab, wodurch es 1:0 wurde.
Dresdner Eislöwen führen in der "Best of seven"-Serie dank Siegen gegen Rosenheim mit 2:0
Hatte er zuvor die Worte seines Teamkollegen vernommen? Yannick Drews erklärte in der Halbzeitpause: "Unsere Specialteams werden den Ausgang des Spiels bestimmen. Wir müssen die Strafbank meiden, für viel Bewegung vor dem Tor sorgen, die Scheiben dorthin bringen und geduldig weiterspielen – dann kommt der Erfolg von selbst."
In der 46. Minute hätte Tomas Andres das Spiel für sich entscheiden können.
Begleitet von zwei Starbulls-Kollegen stürmte er auf Autio zu, doch sein gezielter Heber ging unter Druck knapp an der Latte vorbei. Dresden spielte danach defensiv klug weiter und festigte seinen Vorsprung.
Knapp zwei Minuten vor Spielschluss nahm das Gastgeberteam eine Auszeit, während die Fans lautstark "Ausgleich!" skandierten, woraufhin Autio das Eis verließ.
In dieser Situation traf Dane Fox (59.) ins leere Tor – 2:0. Damit steht in der "Best of seven"-Reihe nach den Siegen ein Vorsprung von 2:0, und die Fans jubelten: "Auswärtssieg!"