Eislöwen-Fans zeigen unerschütterlichen Zusammenhalt trotz sieben Niederlagen in acht Begegnungen
Dresden – Nach der 1:4-Heimniederlage gegen Augsburg verließen die Dresdner Eislöwen sichtlich enttäuscht und mit gesenktem Blick das Eis und begaben sich in die Kabine. Doch die Anhänger in der Nordkurve hielten geschlossen zusammen und riefen lautstark: „Wir wollen die Löwen sehen!“ Dabei ging es nicht darum, das Team nach der siebten Pleite im achten DEL-Match zu kritisieren – im Gegenteil, die Fans feierten ihre Mannschaft.
Als Kapitän Travis Turnbull und seine Mitspieler zurück auf das Eis kamen, stimmten rund 1000 Zuschauer den Schlachtruf „ESC, ESC, ESC Dresden!“ an.
Im Löwenkäfig hat man schon einiges erlebt, doch dass die Anhänger gerade in einer solch schwierigen Phase den Spielern Mut machen und Zusammenhalt zeigen, ist beeindruckend. Für die Mannschaft dürfte das eine große Stärkung gewesen sein.
„Das ist fantastisch. Die Fans verdienen unseren Respekt. Wir brauchen ihre Unterstützung, das hilft uns enorm auf unserem Weg“, erklärte Eislöwen-Trainer Niklas Sundblad (52) voller Anerkennung.
Dieser Weg gestaltet sich jedoch alles andere als leicht, wie am Sonntagabend erneut deutlich wurde. Insbesondere im ersten Drittel erzeugten die Panthers enormen Druck, sodass Turnbull & Co. kaum in der Lage waren, das Spielgerät kontrolliert zu führen.
„Wir konnten keine Kontrolle aufbauen. Die Passqualität war gerade zu Beginn einfach nicht ausreichend“, gab der Coach offen zu. „Wir waren nicht gut genug. Nach dem Spiel in Schwenningen hatte ich gehofft, wir hätten Fortschritte gemacht, doch gegen Augsburg zeigte sich wieder ein Rückschritt.“
Was gibt dem Schweden Zuversicht, dass die Wende bald gelingt? „Die tägliche harte Arbeit. Wir werden einen Weg finden, um die Spiele zu gewinnen, da bin ich sicher. Im Moment sieht es schwierig aus, aber schwierige Phasen muss man gemeinsam durchstehen“, so Sundblad.